Tag 9 - Page – Horseshoe Bend – Yellow Rock – Page- 08.05.2010

Die Entscheidung für die Unternehmungen des heutigen Tages ist gestern Abend noch gefallen, wir wollten als erstes einmal zum Horseshoe Bend.
Wir haben relativ lange geschlafen, bis ca. 08:00, und sind dann nach einem Frühstück im Super 8 zum Horseshoe Bend gefahren, der ist ja nicht weit entfernt, dort trafen wir das junge Elsässer Paar zum 3. Mal, denn sie waren uns am Abend zuvor auch noch in der Hotel-Lobby begegnet.
Heute war wieder ein wunderbarer Tag, warm, der Himmel war blau mit leichten Wölkchen, ganz genau so muss es sein.

Am Horseshoe Bend traute ich mich viel weiter an den Abgrund als letztes Jahr, aber dort kam die Höhenangst wieder zurück, wo ich doch am Tag zuvor wie eine Bergziege die Felsen hoch bin. Weiß auch nicht, woran das liegt.

Aber ich hatte keinen Panikanfall wie letztes Jahr und streunte ein bisschen herum, während Mario seine Bilder direkt vom Abgrund aus machte.
Leider lag die Schlucht noch etwas im Schatten, aber noch mal hier runterzulaufen hatten wir auch keine große Lust. Wir hätten ja auch am Abend noch mal wiederkommen können, mal sehen, was der Tag so bringt.

Vom Horseshoe Bend aus sind wir dann zu den Navajo Bridges gefahren, es ist zwar eine Ecke von Page weg, aber die Brücken sind schon super schön und eine tolle Fotolocation, vor allem lagen sie heute früh in einem idealen Licht.
Wir sind nicht über die Brücke gefahren, denn wir haben uns entschieden, heute doch noch zum Yellow Rock zu fahren, also wieder zurück nach Page, kurz bei McDonald ein Mittagessen verspeist und auf zur Cootonwood Canyon Road.
Heute sah ich auch die Straße, die zu dem Super-Luxushotel bei Big Water führt.

Die Cottonwood Canyon Road kannte man super fahren, man sah, dass sie vor kurzen begradigt worden war. Es war ein trockener Tag und der Himmel sah auch nicht nach Regen aus, obwohl die Wolken mehr geworden waren, aber es war sehr warm.
Nach ca. 20 km Dirtraod, die sich aber echt super fahren ließ, es kamen uns sogar kleine PKW und Wohnmobile entgegen, waren wir am Ziel angekommen. Kurz vor dem Parkplatz trafen wir noch Daniel und Karin, die gerade ihren Besuch beim Yellow Rock hinter sich hatten.
So hatten wir den Berg (Yellow Rock) wieder ganz für uns alleine.

Also packten wir am Parkplatz des Yellow Rocks die Taschen mit Wasser voll und machten uns auf den Weg.
Der Weg führt erst einmal durch einen kleinen Bach, in dem tatsächlich Wasser war, aber wir kamen trockenen Fußes herüber, dann muss man sich durch ein wenig Gestrüpp kämpfen, bis wir dann vor einem Berg standen, Daniel sagte ja schon : “Ihr müsst da hoch“, aber dass es dann so hoch war, war krass, das hätten wir nicht gedacht. Zumal der Weg auch noch voller loser Steine lag und es ganz schön warm war.

Aber uns scherte das nicht, also haben wir den Berg erklommen. Als wir dachten, wir haben es geschafft, ging es aber nach einer Kurve weiter. Alles in allem sind wir schon gut 40 Minuten bergauf gelaufen, das war anstrengend, vor allem für Mario, der auch noch den Rucksack mit dem Wasser tragen musste.
Aber dafür wird man auf dem Yellow Rock entschädigt, du kommst aus dem Staunen gar nicht mehr raus, einfach der Hammer, schon wieder zum Heulen schön hier oben.
Das Erlebnis sollte man sich nicht entgehen lassen.

Wir genossen den Yellow Rock ca. 1,5 Stunden und machten uns dann schweren Herzens auf den Rückweg. Es wurde zunehmend windig und das perfekte Licht hatten wir ausgenutzt.
Der Abstieg war auch noch eine kleine Herausforderung, da die lockeren Steine und das Geröll auch mit runter wollten, da mussten wir schon sehr genau auf unsere Schritte achtgeben. Aber wir haben auch das unbeschadet geschafft und waren dann erschöpft wieder am Auto.
Auf dem Rückweg sind wir noch zum Lake Powell gefahren und haben uns dort den Sonnenuntergang angesehen.

Wieder in Page angekommen, haben wir uns erst einmal einen Großeinkauf im Walmart Supercenter gegönnt, das hat Spaß gemacht. Leider konnten wir nicht alles mitnehmen da wir ja auf dem Hinflug schon fast 23 kg hatten. Aber es macht einfach immer wieder Spaß, hier durchzulaufen.

Am Abend haben wir uns in Page eine Pizzeria gesucht und dort lecker gegessen, schließlich haben wir noch in einem Car Wash unser Auto ein bisschen abgespritzt, um zu sehen, wie sehr man die Spuren der Büsche sehen konnte. Es ging noch. Gut, dass es nicht unser Auto war.
Erschöpft und müde, aber sehr glücklich und zufrieden schliefen wir zum 2. Mal im Super 8 super ein.

Wetter: sonnig 26°-34°C
Sights: Navajo Bridges – Horseshoe Bend – Yellow Rock
Wanderungen: Yellow Rock
Abendessen: Pizza in Page, AZ
Hotel: Super 8 Page – $73,78
Bewertung: gut +++
Bemerkung: Das Hotel war ganz ok, mittelmäßig es gäbe was zu verbessern