Die Nacht in der Willamette Pass Inn Lodge war sehr erholsam, und wir waren wirklich froh das Hotel gewechselt zu haben.
Wir waren schließlich fast an einer Gasvergiftung gestorben, so rechtfertigten wir unsere Entscheidung noch ein Weile und fanden, es war ja auch ein interessante Story, an die wir uns sicher oft erinnern würden.
Am Morgen war es bitterkalt, aber wunderbar klar und die Sonne lachte schon von einem wolkenlosen Himmel.

Wunderbares Wetter für den Crater Lake.
Wir fuhren nach dem Frühstück los auf den Highway 58, bis zur Kreuzung zum Highway 97 in Richtung Süden. In Chemult tankten wir unseren durstigen Mazda noch einmal voll, denn wir wussten nicht , ob es am Crater Lake eine Tankstelle gibt.
Nach einigen Meilen auf dem Highway 97 kommt die Abzweigung zum Diamond Lake Highway 138, dieser führt schnurgerade aus direkt zum Crater Lake National Park. Links und rechts im Wald sahen wir Rauch von ein paar Waldbränden.

An der Kreuzung zum Crater Lake Highway bogen wir links ab und nach wenigen Meilen erreichten wir den Crater Lake. Am ersten Viewpoint stiegen wir aus und guckten, wo die Sonne stand, es war ca. 10 Uhr, also mussten wir um, gute Bilder zu bekommen, im Uhrzeigersinn den See umrunden. Zum Glück fuhren die beiden aufgestylten Italiener, welche auf den letzten Kilometern entweder unkoordiniert hinter uns oder vor uns hergefahren waren, in die andere Richtung.
Wir hielten an jedem Viewpoint an machten uns ein Bild von dem See.
Da, wo wir einen guten Blick hatten, fotografierten wir.

Hier trafen wir ein Paar, das mit Profi-Foto-Equipment beladen war, entweder folgten wir ihnen zu guten Spots oder sie uns, bis wir ca. am 3. Viewpoint ins Gespräch kamen.
Sie kamen aus Frankreich und machten eine ähnliche Route wie wir.
Wir tauschten uns kurz aus, aber die beiden hatten es eiliger als wir. Er meinte nur, die Sonne stoppt nicht und sie zogen wieder los.
Wir wollten uns nicht hetzten lassen, zwar wollten wir den See auch in einem guten Licht, aber wir sind ja schließlich im Urlaub.

Wir machten zwischendurch ein Picknick, bogen noch zu den Pinacles ab und genossen die Zeit am Crater Lake. Gegen Mittag waren wir dann an der Lodge, wo es extrem voll war, sicher lag es an dem kostenlosen Eintritt am heutigen Sonntag.
Leider ging das Planen der Route immer so aus, dass wir am WE in den Parks waren. Es war zwar voll, aber auszuhalten. So kamen wir in jedem Fall immer wieder mit vor allem älteren Amerikanern ins Gespräch und jeder sprach natürlich ein paar Worte Deutsch oder hatte Verwandte dort.
An der Lodge gingen wir zum Visitor Center, von wo aus man eine tolle Sicht über den See hat und schossen noch ein paar Bilder. Leider zog sich der Himmel etwas zu und es kamen dunkle Wolken auf. die sich immer wieder vor die Sonne setzten.

So entschieden wir, dass wir genug Bilder vom Crater Lake hatten und machten uns gegen 14:00 auf den Weg. Mittlerweile war es total zugezogen, also genau das richtige Wetter für Wasserfälle.
Auf meiner Karte hatte ich etwas gefunden, am Highway 62 am Rouge River musste es ein paar Wasserfälle geben.
Diese fanden wir auch sehr bald und schnell, da der Natural Bridge Fall direkt an der Straße ist, nur über einen 2 Minuten-Weg und schon ist man da.

Wir machten viele Fotos vom Rouge River und den Natural Bridge Falls.
Auf dem Weg kamen wir noch an einem Schild vorbei: Mill Creek Falls, dem folgten wir und gingen einen 1 km-Weg zu dem Wasserfall, leider war er nicht so gut zu sehen und wir hatten auch keine große Lust den ganzen Wasserfall-Trail zu laufen, der ca. 3 oder 4 km lang war.

Zudem fanden wir, dass wir jetzt auch erst mal genug Wasserfälle gesehen hatten.
Außerdem war es schon fortgeschrittener Nachmittag und wir brauchten auch noch ein Hotel. Wir wollten auf gar keinen Fall in die Stadt Medford hineinfahren und nahmen in White City ein Zimmer im La Quinta Inn.
Keine schöne Ecke, aber im Ort weiter gab es einen großen Walmart und das Hotel war auch sehr neu, die Zimmer waren sehr groß und nicht zu teuer.