Tag 6 - Torrey – Panguitch – Las Vegas - 28.04.2009

Bei wieder mal strahlend schönem Sonnenschein sind wir in Torrey aufgewacht, diese Nacht war so ruhig.
Hier in Torrey ist die Welt noch in Ordnung.
Zum Frühstück sind wir dann in die Lobby, das Frühstück war wie immer reichlich und gut.

Wir wussten, dass wir jetzt in der Nähe des Bryce Canyon waren, aber wie genau wir diesen anfahren wollten, war uns noch nicht ganz klar, die ersten Schilder standen schon recht bald nach der Ausfahrt von Torrey, laut meinem Reiseführer fährt man den Bryce Canyon aber von Panguitch an.
Auf dieser Strecke haben wir uns dann zum ersten Mal etwas verfahren, uns haben dabei auch einige Bryce-Canyon-Schilder verwirrt. Wir sind dann erst mal bis Panguitch gefahren und von da aus in den Canyon.

Auf der 62 sind wir gefahren und gefahren, aber der Canyon kam irgendwie nicht, allerdings waren auf dem Weg auch schon ein paar sehr beeindruckende Felsformationen. Zur Info, wann wir denn endlich in den Canyon kommen würden, nahm ich mal wieder den Reiseführer zur Hand, da stand dann drin, dass man die ganze Pracht des Canyon nur sehen könnte, wenn man mind. 4 Stunden wandert, alles andere wäre nicht so schön und würde sich kaum lohnen. (Heute weiß ich es besser, daher fand ich den Grundman (Der ganze Westen) Reiseführer auch eher nicht so gut und habe ihn noch auf der Reise entsorgt.)

Was sollten wir machen?
Wir hatten nicht so große Lust, erst mal hinzufahren, um dann 4 Stunden zu wandern, es war schon wieder zu warm, um dann mit etlichen Touristen diesen Weg zu gehen. Nein, da hatten wir keine Lust zu. Also sind wir nach einer Weile Fahrt umgedreht.
Ob es die beste Entscheidung war, weiß ich nicht, aber so haben wir einen Grund, noch mal in den Bryce Canyon zu fahren.
Übrigens, der Reiseführer (der Ganze Westen), hat uns nicht viele gute Tipps gegeben, ich finde ihn sehr verwirrend und zusammenhanglos geschrieben.

Das nächste Ziel auf unserer Tour war Las Vegas, wir waren ja vor ein paar Jahren schon mal dort, aber es lag eben auf der Durchreise und wir wollten noch mal hin, um in einem Hotel am Strip zu übernachten, was wir auf der letzten Reise dort nicht getan hatten.
Die Fahrt nach Las Vegas war wunderschön, ich kann heute nicht mehr ganz nachvollziehen, wo wir überall langgefahren sind, auf jeden Fall waren wir kurzzeitig auf über 3000 Metern mit Schnee, um diese dann bis in die Ebene von Las Vegas – dort waren es 30 Grad – wieder runterzufahren. Wir waren sehr beeindruckt von der Schönheit der Natur und extrem voller Energie.
Dann der Schock! Las Vegas!

Wir wussten ja, was auf uns zukam, aber dass es gleich so krass wurde, hätten wir nicht gedacht.
Wir hatten in LV kein Hotel vorgebucht, wir dachten, wir fahren einfach hin und buchen was, wir hatten als Ziel eine gute Aussicht auf den Strip, da dachten wir an das New York Hotel, weil es auch recht hoch ist.
Am New York Hotel war es uns unmöglich einen Parkplatz zu finden, um nach einem Zimmer zu fragen, also haben wir beim Excalibur geparkt, eigentlich wollten wir rübergehen zum NY, aber dann haben wir spontan im Excalibur nach einem Zimmer gefragt und das war auch vorhanden, 27. Etage mit Blick auf den Strip für 61$ – na, da konnte man doch nicht meckern. Das haben wir gebucht. Die Aussicht war extrem gut, auf den Flughafen und auf den Strip.

Wie schon erwähnt, hat uns LV doch etwas geschockt, es war extrem voll, obwohl kein Wochenende war, viele Besoffene und sehr unangenehme Leute bevölkerten den Strip. Als wir das erste Mal dort waren, haben wir den Strip genossen – jetzt wollten wir einfach nur wieder weg.
Wir sind dann am Abend ca. bis zum Harrah‘s vorgelaufen, dann aber auf dem schnellsten Weg wieder in unser Hotel zurück, Las Vegas ist ab jetzt kein Ziel mehr auf unseren Reisen, maximal ein Ausgangspunkt, wenn man dort einen günstigen Flug hinbekommt, dann aber ganz, ganz schnell raus aus der Stadt.

Wetter: sonnig und warm auf dem Berg kalt und Schneereste
Sights: Red Canyon
Wanderungen: -
Abendessen: ?
Hotel:  Las Vegas Excalibur
Bewertung: mittel +-
Bemerkung: schon etwas älter aber einen guten Blick