Tag 1 – Frankfurt – Las Vegas - 19.04.2012
Endlich ist er da, der langersehnte Tag des 11. USA-Urlaubs. Ich habe erstaunlicherweise ganz gut geschlafen. War aber 1 Minute bevor der Wecker geklingelt hat wach.
Also stand ich um 06:00 unter der Dusche. Danach noch ein paar Brote gemacht für das Frühstück am Flughafen. Um kurz vor 7 waren wir dann beide fertig und abholbereit für das Taxi, das auch pünktlich vor der Tür stand.
Ein bisschen Geplauder mit dem Taxifahrer, der auch schon des Öfteren in den USA war, ließ die Zeit im Taxi schnell vergehen. Es war auch nicht viel Verkehr auf der Autobahn in Richtung Frankfurt, so dass wir mal wieder viel zu früh am Flughafen waren.
Wir konnten aber für unseren Condor-Flug nach Las Vegas, der um 11:35 starte sollte, bereits einchecken.
Unsere Koffer wogen ganz genau 23 kg; unser Handgepäck, das ein wenig Übergewicht hatte, wurde nicht gewogen. Es durfte nur 6 kg wiegen, was es schwer macht eine Fotoausrüstung zu verstauen.
Wir wunderten uns über die enorme Sicherheitspräsenz am Flughafen, da sahen wir aber schon den Check-In-Schalter für einen Flug nach Israel. Stark bewaffnete Polizisten durchsuchten die Schalter ganz genau. Zum Glück hatten die Reisenden einen anderen Security-Check-Schalter als wir.
Nach einem kleinen Frühstück, das wir noch vor dem Sicherheitsbereich einnahmen, begaben wir uns dann in den selbigen.
Zum ersten Mal wurde ich, sonst war es immer Mario, extra zu einer genaueren Untersuchung in einen speziellen Bereich gebeten, mit meinem E-Book Reader wurde ein Sprengstofftest gemacht oder so was. Ich habe nicht groß gefragt, hatte natürlich Verständnis für das alles.
Wir mussten noch ca. 45 Min. warten und dann begann auch schon das Einsteigen. Schon im Warteraum sahen wir extrem viele kleine Kinder, na, das konnte was geben.
Leider saßen dann auch zwei von den Kids 2 Reihen vor uns. Wie zu erwarten, wollte eine ca. 2-jährige Lilly einfach nicht ruhig sitzenbleiben und machte dementsprechend Theater. Von dem Lärm hatten dann mind. 20 Sitzreihen was. So ging das dann immer mal wieder zwischendurch, an Schlaf war also kaum zu denken.
Lilly wollte aber einfach nicht hören und „Mutti“ sagte ihr ca. 10-mal: „Lilly komm doch her, du kannst nicht rumlaufen, während das Flugzeug startet.“
Hat Lilly irgendwie nicht verstanden und die Eltern warteten auch so lange, bis der Flugbegleiter sie 2-mal aufgefordert hatte, das Kind doch bitte anzuschnallen. Etwas Autorität in der Erziehung schadet also wirklich nicht.
Und Lilly saß auch immer im Gang, die Flugbegleiter haben ihr zweimal beinahe den Wagen fast vor den Kopf gefahren, weil sie sie nicht gesehen hatten. Jedes Mal großes Geplärre, wenn Mutti sie aus dem Gang wegholen musste.
Ich frage mich immer, muss man das seinen Kindern, sich selbst als Eltern und den anderen Mitreisenden antun?
Sonst war der CONDOR-Flug, über den ich schon einige Warnungen gelesen hatte, nicht viel anders als der LH-Flug, es war eng, klar, aber das Essen war sogar ganz lecker und fast ausreichend. Wir hatten ein paar Snacks mit zur Sicherheit, von denen wir dann noch mehr als die Hälfte im Flieger lassen mussten.
Der Service war gut, alle waren nett. Gut, In-Seat-Entertainment gab es nicht, aber das brauche ich auch nicht. Wir haben immer unser eigenes Entertainment dabei. Und es gab ja auch noch Lilly und ihren Bruder. Da war also immer was los.
Nicht zu vergessen die Leute hinter uns, die es einfach nicht verstanden, dass der Sitz des Vordermanns wackelt, wenn man ständig daran rumzerrt und seine Knie hineindrückt.
Also immer wieder ein Erlebnis, wir freuten uns schon auf die menschenleeren Weiten des Südwesten.
Nach etwa 10 Stunden und 45 Minuten landeten wir dann in Las Vegas.
Die Immigration dauerte ein wenig, aber alles im Rahmen, vor uns waren gerade die Insassen eines mexikanischen Fliegers dran, die brauchten irgendwie länger als die Deutschen.
Der Zoll ging dann auch sehr fix und wir konnten gleich mit dem ersten Shuttle zum Mietwagen-Terminal fahren.
Bei National war nicht viel los, wir kamen gleich dran. Sofort wurde versucht, uns eine zusätzliche Versicherung aufzuschwatzen. Lehnten wir aber natürlich ab.
Dann fragten wir nach einem Chevy Tahoe. Nein, den gibt es nicht, meinte der eher unfreundliche Mitarbeiter. Wir wunderten uns etwas, denn eigentlich ist das der Wagen, den man bekommt, wenn man einen Fullsize SUV bucht.
Der Mitarbeiter meinte, er hätte einen schönen Premium Luxury Crossover SUV, für nur 10 $ am Tag mehr, den sollten wir doch nehmen.
Wollten wir aber nicht.
Wir wollten mal gucken, was es in der Choiceline so gibt.
An der Choiceline angekommen, sahen wir nicht viel, außer einem GMC mit wenig Bodenfreiheit und ohne 4WD. Das war alles. Na so ein Mist.
In der Choiceline von Midsize SUV und Standard SUV gab es auch nicht zu viel Auswahl an Autos, wir überlegten erst, ob wir downgraden sollten, aber auf den einzigen Jeep Grand Cherokee stürzte sich schon ein anderes Paar.
Wir belegten also erst mal den GMC, um dann nochmal einen Mitarbeiter um ein besseres bzw. 4WD-Fahrzeug zu bitten.
Der Mitarbeiter guckte, was er da hatte und kam nach ca. 5 Minuten mit dem Buick Enclave, Luxury Crossover zurück. Genau der, den man uns für 10$ am Tag als Upgrade aufschwatzen wollte.
Na super, immerhin ein schönes Auto mit 4WD, recht neu, mit allem Schnick und Schnack.
(Allerdings kein Fullsize SUV (das Auto wird offiziell als Luxury Midsize SUV geführt) Hier muss ich eine Kritik an das Reisebüro abgeben, das uns einen Fullsize SUV versprochen hatte.)
Aber das wollten wir gar nicht, wir wollten ja eine hohe Bodenfreiheit, aber das konnten wir dem Mitarbeiter ja nicht wirklich sagen, denn Dirtroads fahren ist ja mit dem Mietwagen nicht erlaubt.
Ok, also nahmen wir das Auto, natürlich ohne Aufpreis. Ein wirklich super bequemer Wagen, unser Zeug passte super hinein, wie er sich dann auf den unwegsamen Strecken so macht, würden wir sehen.
Wenn euch also einer ein kostenpflichtiges Upgrade aufschwatzen will, dann ist es mit Sicherheit das Auto, was verfügbar ist. Also immer ablehnen, denn man bekommt es in der Regel dann auch ohne zu bezahlen.
Es bringt ja nichts sich zu ärgern oder zu beschweren, bei wem auch. Ein Wagentausch kam auch nicht wirklich in Frage, denn wir fuhren ja nur kleine Orte an, in denen es keine National-Vertretung mehr gab.
Also packten wir alles ein in unser schickes schwarzes Auto und fuhren erst mal zum Hotel.
Gebucht hatten wir ein paar Wochen zuvor das La Quinta Inn direkt am Flughafen in Las Vegas.
Das Zimmer war ganz ok, von der Größe und Einrichtung, im Vergleich mit den Casino-Hotels aber recht teuer.
Nachdem wir uns etwas frisch gemacht hatten, unsere langen Hosen und Pullis gegen kurze Hosen und T-Shirts getauscht hatten, fuhren wir als Erstes mal zum Fry’s.
35 Grad hatte es übrigens in Las Vegas, was für eine Hitze. Wir fanden es aber super, nach der Kälte, die wir in Deutschland in den letzten Tagen hatten, tat es gut.
Wir schlenderten kurz durch den Fry’s Electronics, fanden aber nichts, was wir nicht schon hatten oder was wir hätten gebrauchen können, aber wenn man schon mal da ist.
Danach suchten wir einen Walmart Supercenter und machten den ersten Großeinkauf, auf den wir uns schon vorher sehr gefreut hatten.
Wir fanden auch fast alles, was wir benötigten.
Fast 2 Stunden später fuhren wir noch zum Panda Express etwas essen, gingen danach ins Hotel zurück, packten noch ein paar Sachen um und schliefen dann gegen 21:00 ein.
Wetter: | 35 Grad, Sonne mit leichten Wölkchen |
Sights: | Las Vegas |
Wanderungen: | - |
Abendessen: | Panda Express |
Hotel: | La Quinta Inn & Suites – Las Vegas Airport South: $84,60 + $10,16 TAX – $94,76 (AAA Online Rate) |
Bewertung: | gut +++ |
Bemerkung: |