Tag 6 - Prineville – Redmond – Bend – Paulina Falls- Klamath Falls - 27.08.2009

Heute Morgen sind wir in Prineville nach einem leckeren Pancake-Frühstück zeitig losgefahren. Das Wetter ist wieder einmal super Spitzenklasse. Der Himmel ist blau und der Wetterbericht verspricht über 30 Grad.

Wir wollen uns die Gegend um Bend, Oregon, ansehen, dort soll es recht schön sein.

Um nach Bend zu kommen, sind wir durch Redmond gefahren und haben dort erst mal bei einer Mall angehalten, wir sind ja nun die letzten Tage nicht wirklich in einer großen Stadt gewesen, Mario wollte mal in einen Best Buy, und neue Turnschuhe wären auch cool.

Direkt neben dem Best Buy war auch gleich ein Famous Footwear, da hat Mario sich erst einmal zwei Paar Pumas gekauft. Das zweite Paar gab es für den halben Preis.
Mit den neuen Schuhen konnten wir uns dann super auf den Weg nach Bend machen, denn wir wollten heute etwas hiken gehen.

Am Rand des Weges waren eine Menge braune Hinweisschilder für touristische Attraktionen und Parks, wir konnten uns gar nicht entscheiden und sind dann einem Schild zu den Benham Falls gefolgt.
Der Deschutes River schlängelt sich hier reißend durch den Wald. Ein Weg von ca. 30 Minuten führt entlang des Flusses bis zu einer Overlook-Plattform. Wahnsinn, was für eine Kraft der Fluss hat, einfach wunderschön hier. Wie immer haben wir Glück und außer uns sind nicht viele andere Menschen hier, so dass wir die Natur genießen können.

Man kann den Weg auch noch weitergehen, durch den Wald zu einem See und einem anderen Wasserfall, aber bei ca. mittlerweile über 30 Grad ist das kein Spaß, sogar im Wald ist es heiß, zudem wimmelt es hier von Mücken. Ich habe ca. 20 Stiche, so viel zum Genießen der Natur. Das tun wir natürlich trotzdem.
Wieder im Auto, kurz die Karte studiert und das nächste Ziel ausgemacht, Paulina Falls, nach einem Bild zu urteilen ist das ein Doppelwasserfall, den wollten wir uns unbedingt ansehen.
Gesagt, getan und auf zum Newberry National Volcanic Monument, in dem die Paulina Falls liegen.

Im Visitor Center bekommen wir eine kleine Karte, der Weg zu den Falls ist nicht sehr weit, ca. 15 Minuten und man hat den Overlook erreicht, von hier haben wir einen Blick von oben auf den Wasserfall.

Wow, wir sind wirklich beeindruckt, so einen schönen Wasserfall habe ich noch nie aus der Nähe zu sehen bekommen.
Natürlich reicht uns der Blick von oben noch nicht und wir machen uns auf die Suche nach einem Weg, der nach unten führt, damit wir einen besseren Blick haben. Tatsächlich gibt es einen kleinen Trail zum Lower Viewpoint, dem folgen wir natürlich sofort, ca. 10 Minuten gehen wir einen recht steilen Berg hinunter, aber das lohnt sich.

Einfach Hammer, dieser Wasserfall, wunderwunderschön, und wieder einmal können wir den Anblick ganz alleine genießen, die wenigen Leute, die heute in diesem Park unterwegs sind, haben wohl keine Lust, den etwas bergigen Waldweg herunter und vor allem wieder hoch zu laufen. Wir finden es nicht schade drum, aber wir hätten es bereut, wenn wir den Weg nicht gegangen wären.

Wir haben dementsprechend viele Fotos gemacht von den Paulina Falls und gehen beeindruckt und voller Energie aus der Natur wieder zum Auto.

Vor lauter Wasserfällen haben wir mal wieder das Essen vergessen und es ist schon wieder 15:00, die Zeit vergeht einfach viel zu schnell. Direkt am Paulina Lake gibt es ein Restaurant, das steuern wir an, leider hatten die zu, aber der Koch ist super nett, macht für uns eine Ausnahme und bereitet uns zwei Hotdogs mit Pommes zu, obwohl seine Küche schon sauber war. Dieses Restaurant liegt idyllisch an dem See, es gibt hier auch einige Cabins, hier könnte man es eine Weile aushalten.

Für uns geht es allerdings weiter zum nächsten Ziel, Fort Rock, dieser liegt am Oregon Outback Scenic Byway, erst führt die Straße tief durch den Wald, wo heute natürlich die Fire Danger auf extrem gesetzt ist, dann ändert sich die Landschaft, und dann weiß man, warum es hier Oregon Outback heißt, wäre Fort Rock rot, könnte man denken, man wäre in Australien, mitten im Nichts taucht ein großer Hügel auf.

Mehr gibt es hier allerdings auch nicht zu sehen, aber die Landschaft ist echt super schön und wir haben tolles Licht.
Der Tag war nun schon wieder weit fortgeschritten und eigentlich wollten wir noch zum Crater Lake, heute würden wir die Besichtigung nicht mehr schaffen, aber wir wollten so nah wie möglich heranfahren.
Also sind wir auf dem Hwy 97 immer weitergefahren und haben uns dann auf die Suche nach einem Hotel gemacht, das stellte sich aber schwieriger dar als gedacht, denn die Gegend hier ist sehr dünn besiedelt, in Chiloquin gibt es zwei Motels, aber beide waren voll, zudem sahen sie nicht so toll aus.
Wir fragten nach einem weiteren Hotel in der Nähe, allerdings scheint es hier nicht viel zu geben. Da es auch schon fast 20:00 war, trauten wir uns nicht wirklich, noch weiter in Richtung Crater Lake zu fahren, um dann kein Hotel dort zu finden, also befolgten wir den Rat einer Frau aus dem Motel in Chiloquin und fuhren nach Klamath Falls, 25 Meilen in Richtung Süden.

Das erwies sich als gute Entscheidung, in Klamath Falls hatten wir praktisch freie Motelwahl, und der Weg dorthin war extrem schön, ein Sonnenuntergang über dem See, sehr romantisch.
Wir fanden ein Best Western, zwar war es nicht das beste, dafür aber das bisher teuerste Motel, aber egal, wir hatten ein Zimmer, tauschen wollten wir an diesem Abend nicht mehr.
Noch ein Abendessen beim Denny‘s und dann ab ins Bett.
Der Wetterbericht für morgen sagt bewölkt und leichte Schauer, blöd.

Wetter: sonnig und sehr warm bis zu 30°
Sights: Paulina Falls
Wanderungen: Paulina Falls
Abendessen: Denny's in Klamath Falls
Hotel: Best Western Klamath Inn – Klamath Falls, Oregon
Bewertung: schlecht -
Bemerkung: nicht zu empfehlen – altes Hotel