Tag 1 - 16.04.2017
Sonntag | |||
Sunrise: 06:07 | |||
Sunset: 19:32 |
Flug von HH über FRA nach Chicago
"Don't criticise my lifestyle"
So nötig wie diese Reise hatte ich schon lange keine mehr. Stress bis zum letzten Tag. Die Nacht zuvor bin ich gar nicht erst ins Bett gegangen, weil ich erfahrungsgemäß eh nicht schlafen kann, also guckte ich, bis mir dann doch für eine Weile die Augen zufielen, ein paar Folgen Nashville.
Um 04:00 Uhr klingelte Marios Wecker, denn um 05:00 sollte uns der Fahrdienst abholen. Dieser war wie immer pünktlich und fuhr uns nach Hamburg zum Airport.
Von dort aus ging unser Lufthansa-Flieger um 07:30 Uhr nach Frankfurt. Es blieb genug Zeit für die Security, ein paar Fotos und ein kleines Frühstück.
Der Flug von HH nach FRA ging wie vereinbart los und landete auch pünktlich in Frankfurt. In Frankfurt hatten wir gute zwei Stunden Zeit, bis die Maschine LH 430 nach Chicago abhob.
In Frankfurt gab es noch kurz Probleme mit unseren elektronischen Bordkarten, der Code konnte nicht gelesen werden. Man sagte uns, wir haben den falschen, es war aber der Code in der Mail von der Lufthansa, die wir nach dem Online-Check-In bekommen hatten. Nach einer Diskussion mit dem Mitarbeiter ließ er uns einfach durch. So einfach war das. Trotzdem gingen wir aber noch mal online, um auch sicher ins Flugzeug nach ORD einsteigen zu können.
Einsteigen klappte dann auch gut mit dem Smart-Phone, aber ich sage euch, ich drucke mir das nächste Mal wieder was aus.
Im Flugzeug nahmen wir unsere Plätze 46J und 46H ein, das ist eine der letzten Reihen, sie hat aber eine Zweier-Bestuhlung, was uns besser gefällt, als mit einem Fremden in einer 3er-Reihe zu sitzen.
Der Flug verlief ohne besondere Vorkommnisse, wir konnten sogar beide 3-4 Stunden schlafen, ohne große Störungen von vorbeilaufenden Leuten, Kindern oder unnötig vielen Signaltöne. Sogar das glutenfreie Essen war genießbar. Nur der Service der LH war auch schon mal besser, nach Extradecken, -kissen oder anderem mussten wir 2 bis 3 mal nachfragen.
Irgendwann stellte sich das USA-Urlaubsfeeling ein, der Stress fiel ab und wir freuten uns unendlich, wieder unterwegs zu sein.
Gegen 12:45 Uhr war tatsächlich Touch Down, bis wir dann an der Immigration waren, war es ca. 13:00 Uhr. Dort wollten wir natürlich die APC-Automaten nutzen und stellten uns an der dafür vorgesehenen Schlange an. Als ich an der Reihe war, wollte der Automat meinen Reisepass nicht lesen. Ich hatte das schon mal, ich weiß nur nicht mehr wann, scheint wohl kaputt zu sein. Ich muss wohl mal einen neuen Pass holen.
Trotz mehrmaliger Versuche einer Flughafenmitarbeiterin wollten ca. drei APC-Automaten den Pass nicht lesen, also mussten wir uns an einen Schalter stellen. Es war aber alles frei und gegen 13:30 Uhr waren wir durch. Unser Gepäck war schon auf dem Band, so ging das schnell.
Auf den Hertz-Bus mussten wir ein paar Minuten warten. Wir stiegen um ca. 14:00 Uhr in den Bus.
Auf der Anzeigetafel stand schon unser Name mit der Parkplatznummer. Wir hatten einen SFAR SUV gebucht. Auf dem Parkplatz stand ein Dodge Journey. Nebenan ein Jeep Grand Cherokee. Als Modellbeispiel hatten wir einen Toyota 4Runner.
Der Dodge Journey ist erheblich kleiner als beide Autos, was uns schon etwas unzufrieden machte, zudem wir 1500 Euro für den Wagen bezahlt haben, mehr als auf jeder anderen der 16 USA-Reisen.
Nur mal so als Beispiel: Wir hatten den Jeep Grand Cherokee schon als Upgrade auf einen Midsize SUV für eine Gesamtsumme von 725 Euro für 21 Tage. Zudem hatten wir schon einen GMC Acadia für den Preis von 923 Euro für 22 Tage, zudem einen Infinity Q60, gebucht als Midsize SUV mit Navi und allem Drum und Dran von Hertz für 725 Euro für 31 Tage. Für einen Fullsize SUV haben wir schon mal 1000 Euro für 22 Tage bezahlt.
Dementsprechend enttäuscht waren wir. Der Dodge ist auch kein kleines Auto, aber die Ausstattung ist minimal, ins Handschuhfach passt noch nicht mal mein kleines Tablet, geschweige denn andere Dinge, die man gerne im Auto lassen möchte. Es gibt keine weiteren Ablageflächen, weder hinten in den Sitzen noch im Boden. Das sollte bei einem Auto mit dem Namen „Journey“ doch vorhanden sein.
Gut, dann gehen wir mal fragen, ob wir tauschen können. Der unmotivierte Mitarbeiter sagt uns, dass der Jeep Grand Cherokee eine ganz andere Klasse als der Journey sei, der wäre Luxus Class und es wären auch gar keine verfügbar. Wie bitte, es steht doch einer neben uns. Nein, das wäre kein Wagen von Hertz, ach so, nee, ja, ist klar!?
Der Mitarbeiter wollte aber mal nachfragen, ob noch ein anderer in der von uns gebuchten Klasse verfügbar wäre. Soll er machen, wir warten. Wir warten und warten und warten, keine Rückmeldung, ob und wann es noch einen Wagen geben könnte. Also noch mal zum Schalter, ja ja, der kommt bald, es wäre noch ein Japaner da (hab ich jetzt echt vergessen, was es für einer war), der kam dann auch nach ca. 20 Minuten vorgefahren, dieser Wagen war aber auch nicht viel größer und roch ganz eklig nach Duftspray. Da sich von den Hertz-Mitarbeitern keiner so richtig um uns kümmerte und wir auch nicht wussten, wie wir das jetzt machen sollten, gingen wir einfach zu unserem Journey zurück und verpackten unser Zeug.
Wir beschlossen, damit jetzt zufrieden zu sein und die Reise zu genießen, muss ich mein Tablet eben immer unter dem Sitz verstauen.
Unser anderes Gepäck, 2 große Koffer, 1 kleiner Koffer, 1 Kühlbox, 1 Plastikbox und 2 Klappstühle passten in den Wagen rein, das war schon mal die Hauptsache. Ein Navigationsgerät haben wir selber mit und zum Einparken müssen wir eben ohne Piepser auskommen. Immerhin haben wir einen Startkopf und eine Fernbedienung für den Schlüssel, ist ja schon mal was.
Jetzt aber auf nach Chicago Downtown, dort wollten wir heute noch einiges ansehen. Hatte ich schon erwähnt, dass es sehr warm und sonnig war?
Also fuhren wir vom Airport nach Navi zu unserem Hotel in der Monroe Street.
Zuvor hielten wir kurz beim Jewel Osco für ein paar Kleinigkeiten fürs Frühstück und die ersten Getränke.
Auf der Suche nach der Straße, wo sich das Parkhaus vom Hotel befand, mussten wir dreimal um den Block fahren, da es dort viele Einbahnstraßen gibt. Dabei ist ein und derselbe Typ dreimal direkt vor uns bei Rot für ihn über die Straße gegangen. Mario musste jedes Mal stark bremsen. Beim dritten Mal hat er mal kurz gehupt. Der Typ schrie uns an mit den Worten: „Don’t criticise my lifestyle, man“ und spuckte uns ans Fenster. Ein schöner Willkommensgruß in Chicago.
Endlich war die Einfahrt zum Parkhaus gefunden. Dort parkten wir, checkten erst mal ein und brachten unsere Koffer aufs Zimmer. Schnell aufs Klo und etwas frisch gemacht, dann aber los runter in die Straßenschluchten.
Wir liefen einfach etwas herum, wollten zur Buckingham Fountain sehen. Die war aus, na so was. Egal, dann müssen wir wohl noch mal wiederkommen.
Nach ein paar Stunden hatten wir erstmal genug und unsere Mägen riefen nach etwas zu essen. In Downtown hatte fast alles geschlossen oder war überfüllt, es war Ostersonntag. Zudem kann ich ja auch nicht alles essen, also sind wir aufs Zimmer zurück und haben ein mitgebrachtes Chinagericht gefuttert.
Nachdem wir satt waren, haben wir noch mal unsere Kameras gepackt und sind zur Bean gegangen. Eigentlich wollten wir ja noch ans Wasser zu einem tollen Punkt für die Skyline, aber Plan und Realität gingen dann nach dem langen Flug doch auseinander.
Wir waren einfach so müde, gerade jetzt, als es dunkel wurde, schlug die Müdigkeit die Aufregung und Neugierde.
Morgen ist auch noch ein Tag.
Zurück im Zimmer fielen wir einfach nur ins Bett.
Wetter: | sonnig ca. 20°C |
Sights: | Chicago Downtown |
Wanderungen: | - |
Abendessen: | Chinagericht auf dem Zimmer |
Hotel: | The Palmer House by Hilton |
Bewertung: | sehr gut ++++ |
Bemerkung: | sehr gutes und stylisches Hotel |
Kosten des Tages
Hotel: | 136,18 $ |
Eintritte: | 0 $ |
Abendessen: | 0 $ |
Mittagessen: | 45 $ |
Lebensmittel: | 27,14 $ |
Sonstiges: | 0 $ |
Sprit: | 0 $ |
Gesamt: | 208,32 $ |