Tag 27 - Mittwoch - 08.11.2017 |
Sunrise: 06.53 Sunset: 17:42 |
Victoria, TX - Goliad, TX - San Antonio, TX
Heute wird es historisch im Zeichen der Missionen. Ohne große Pause fahren wir von Victoria nach Goliad, TX. Um kurz vor halb 9 Uhr sind wir dort und zahlen 3$ pro Person Eintritt für den Goliad State Park & Historic Site.
Dort sehen wir uns die Mission Espíritu Santo State Historic Site an. Es handelt sich um eine restaurierte Franziskanermission, die im 18. Jahrhundert die größte Ranch in Texas war.
Wir sehen uns um, laufen um die Mission herum und gehen auch hinein. Schön hier, wenn auch das Licht nicht fotogen ist. (… es gibt ja Kamera Raw)
Die Presidio la Bahia liegt ein paar Kilometer die Straße runter, leider gehört sie nicht zum State Park, sondern wird von der katholischen Gemeinde in Victoria verwaltet.
Wenn man sie von innen ansehen möchte, werden nochmal 3$ pro Person fällig, die sparen wir uns nicht aus Geiz, sondern weil wir noch mehr Missionen auf der Liste haben für den heutigen Tag.
2013 waren wir auch hier, damals hatte uns der Bau schon beeindruckt. 1749 wurde das Gebäude als Fort errichtet, um die Mission Espíritu zu beschützen.
Gegenüber der Presidio steht das Geburtshaus von General Ignatio Zaragoza. Nebenan steht eine Statue des Generals.
Hatte ich schon erwähnt, dass es gar nicht mehr schön sonnig ist in Texas, sondern bewölkt und eher kühl.
Goliad selber ist ein schöner kleiner, gepflegter Ort. Die Läden sind um das Courthouse angeordnet. In vielen Orten in den USA, vor allem in Texas, findet man das öfter.
Die Läden sind auch alle noch geöffnet, dennoch ist nicht viel los an diesem Morgen.
Wir verlassen schließlich Goliad und durchfahren einige Ortschaften auf dem Weg – über möglichst viele kleine Landstraßen – nach San Antonio.
Yorktown ist recht klein, aber hier ist eine Menge Verkehr, es führt einer der großen Highways durch den Ort. Diesen versuchen wir zu umgehen, aber auch auf den mittelgroßen Highways ist immer mehr Verkehr. Man merkt jetzt doch, dass man sich großen Städten nähert. Zudem ist hier in der Gegend viel Industrie, auch Öl und Gas werden gefördert.
In Nordheim schaut es wieder so aus, als wären die Bewohner alle ausgeflogen. Katzen haben den Ort übernommen.
Wir nähern uns jetzt immer mehr San Antonio und fahren schließlich das letzte Stück über die Interstate in den Ort bzw. zur Mission Espada, diese liegt am südlichen Ende von den vier Missionen im San Antonio Missions National Historical Park.
Das sind:
- Mission San Francisco de la Espada
- Mission San Juan Capistrano
- Mission San José
- Mission Concepción
Ich hatte ja geglaubt, diese Missionen liegen alle in einem schönen Park, in dem man mit dem Rad oder gar zu Fuß alles ablaufen kann, aber nein, sie liegen zwar in einem offiziellen Park, der aber durch Highways und Wohngebiete unterbrochen ist.
Man durchfährt also ein Wohngebiet und ein paar Meter weiter grenzt die erste Mission an. Auf dem Parkplatz steht ein großes Schild, dass man aufpassen soll auf seine Wertsachen. Super, wir haben alles im Auto. Daher wird das nur ein sehr kurzer erster Besuch. Bei dem Wetter und mitten in der Woche ist hier nicht viel los.
Espadas Wurzeln liegen in Ost-Texas, wo Spanien 1690 die Mission San Francisco de los Texas gründete. Zusammen mit einigen anderen Missionen dienten diese als Prellbock gegen französische Übergriffe von Louisiana. Fieber, Überschwemmungen, Brände, Feinde und ein begrenztes Angebot an Nahrungsmitteln führten zu mehreren Umzügen dieser frühen Mission. Am 5. März 1731 wurde die Mission San Francisco de la Espada am Ufer des San Antonio River gegründet.
Ein paar Einheimische drehen eine Spazierrunde und beten in der Kapelle. Das ist mir alles zu religiös hier. Die alten Gebäude sind natürlich schön, aber das Drumherum mit den Jesus- und Mariafiguren etc. ist nichts für mich.
Wir nutzen noch den Rest des Tages und fahren zur nächsten Mission, das ist die Mission San Juan Capistrano.
Ursprünglich 1716 in Ost-Texas gegründet, wurde die Mission San Juan 1731 an ihren heutigen Standort verlegt. Im Jahr 1756 wurden die Steinkirche, ein Kloster und ein Getreidespeicher fertiggestellt. Eine größere Kirche wurde begonnen, wurde aber nur halb fertig.
Diese schaut ganz anders aus, eher wie eine Kulisse, es gibt zwar Türen, aber das Gebäude ist eher flach.
Dennoch mag ich das weiße Gebäude sehr, es ist schön hier. Zur Mission gehört noch ein Park, in dem man bei schönem Wetter sicher noch ein bisschen laufen könnte.
Es wird nicht gemütlicher vom Wetter her, es gibt sogar einen Schauer. Daher checken wir erstmal ein.
Wir beziehen im Hampton Inn ein schönes Zimmer.
Am Abend fahren wir noch einmal quer durch San Antonio zur North Star Mall, weil ich unbedingt die Cowboy-Stiefel davor fotografieren will. Shoppen wäre natürlich auch nicht schlecht. Das ist ein tolles Abenteuer in der Rushhour bei Dunkelheit und Regen durchs Autobahn-Wirrwarr. Wir schaffen es aber.
Wir gehen in Ruhe durch die Mall, als wir rauskommen, ist es dunkel und die Stiefel leuchten nicht, so ein Mist. Wir warten noch 30 Minuten, immer noch dunkel.
Dann gibt es eben nur ein Foto von den unbeleuchteten Stiefeln, es regnet eh wie aus Eimern und es macht auch nicht so Spaß, an der sehr stark befahrenen Straße am Eingang der Mall zu stehen.
Der Rückweg ist dann auch nochmal stressig. Wir sind dann froh wieder im Hotel zu sein und machen uns zum Abendessen nur ein Nudelgericht warm.
Den Rest des Abends machen wir es uns gemütlich und hoffen, dass am nächsten Tag das Wetter wieder besser wird.
Wetter: | wolkig, kühl und windig ca. 16-18°C |
Sights: | Goliad State Park & Historic Site, Presidio La Bahía, Mission Espada, Misson San Juan, North Star Mall |
Wanderungen: | - |
Abendessen: | Nudelgericht aus dem Walmart |
Hotel: | Hampton Inn & Suites San Antonio Brooks City Base - 8202 City Base Landing, San Antonio, TX 78235 |
Bewertung: | gut +++ |
Bemerkung: | Schönes neues Hotel, der Service war eher durchschnittlich |