Tag 15 – Harrison, AR – Osage Beach, MO – 17.10.2013
Im Hotelrestaurant gibt es ein herrliches Frühstück, Eier mit Bacon. Lecker.
Wir haben etwas länger geschlafen, denn wir haben keine besonderen Ziele heute, einfach durch die Gegend fahren und gucken, wie es hier so ist.
In Osage Beach hatte ich uns ein Hotel gebucht, damit wir sicher ein Zimmer haben, weil es sein kann, dass wir erst spät vor Ort sind.
Die Sonne ist wieder da, ein klarer, kühler Morgen erwartet uns in Harrison, AR.
Die heutige Strecke suche ich mal wieder willkürlich auf der Karte, Hauptsache, es geht nach Norden und in Richtung Osage Beach.
Am Table Rock State Park halten wir an und gehen ins Visitor Center, der Eintritt in den Park ist mal wieder frei. Das ist echt super hier. Scheint in Arkansas und Missouri überall der Fall zu sein.
Die Mitarbeiterin empfiehlt uns einen kleinen Trail, sie sagt uns, dass dort gejagt wird und ein Teil des Weges gesperrt ist, und zudem meint sie, es gibt Bären in der Ecke. Oh, damit hatten wir ja hier gar nicht gerechnet.
Der Weg ist schnell gefunden und wir laufen ca. 1-2 Stunden einen schönen, aber unspektakulären Pfad entlang. Wir sind auch ohne Kameras unterwegs, es gibt also keine Bilder. Bären haben wir auch nicht gesehen.
Nach dem Hike haben wir schon wieder Hunger und essen eine Kleinigkeit aus der Kühlbox.
Schon mal was von Branson Missouri gehört? Nein, wir auch nicht. Es ist ein touristisch sehr erschlossener Ort. Es ist voll und es gibt tolle Gebäude. Durch die Lage an einem See (Lake Taneycomo) ist die Stadt wohl sehr gefragt. Es ist ein bisschen wie in Las Vegas. Die Stadt wird auch als „The Live Entertainment Capital of the World“ oder „Family Las Vegas“ bezeichnet. In der Stadt gibt es über 50 Theater und etliche Museen, sogar ein Titanicmuseum.
Zum Fotografieren gefallen uns ein paar Gebäude, aber sonst ist es uns hier zu voll und zu hektisch, und es ist mitten in der Woche, wie mag es wohl am Wochenende hier sein?
Vor einem schönen Diner kommt ein Typ auf uns zu. Wir denken erst, was will der denn? Er ruft uns was zu, wir verstehen es aber nicht direkt. Wir gehen auf ihn zu, er meinte, er hat dieselben Kameras wie wir. Wow, great. Really. Unbelivable.
Er fragt, ob wir hier die Ad’s für den Diner machen?
Nein, wir sind aus Germany und machen Urlaub, kein Business. Das erleichtert ihn, denn er will dort in dem Laden wohl Akquise machen. Er fragt uns vorsichtshalber noch mal nach einer Karte oder URL von uns, man muss die Konkurrenz ja beobachten.
Er sagt noch, er schreibt uns mal, aber wir warten heute noch auf die Mail.
Er war so ein typischer Poser-Fotograf, ich habe mir neulich seine Seite bei facebook angeschaut – nun ja, was soll ich sagen, würde mich wundern, wenn er den Job für die Werbung für den Laden bekommen hat.
An einem tollen Chicken-Restaurant müssen wir noch anhalten, zu gut schaut das Gebäude in der herrlichen Sonne heute morgen aus. Das Hochhaus, an dem King Kong hochklettert, steht leider sehr unglücklich im Licht und wir finden keinen Parkplatz, schade.
Endlich sind wir wieder aus dem Ort raus, hier war Stop-and-Go-Verkehr angesagt.
Auf dem Highway 76 ist dann wieder nichts los, wir passieren Ava, Missouri. Alles sehr ländlich und friedlich hier, die Straßen sind hüglig, das gefällt uns gut hier in Missouri.
Route 66 – Lebanon. Es ist 17:30 Uhr und gerade Rush Hour, also umfahren wir den Ort soweit es geht.
Kurze Zeit später kommen wir in Osage Beach an, zum Glück ist das nicht so ein Ort wie Branson, das hatten wir schon befürchtet, weil er auch an einem See liegt und eine große Outlet Mall hat.
Wir betreten die Lobby im gebuchten Guest House Inn, das bei tripadvisor als das zweitbeste Hotel in der Stadt gelistet ist. Noch vor dem Holiday Inn. Also hatte ich es gebucht.
Die Frau ist sehr freundlich, wir bekommen ein Zimmer im 2. Stockwerk. Der Flur sieht schon etwas abgewohnt aus, ein Teppich wurde neu verlegt, aber gestrichen haben sie vorher nicht.
Ich öffne die Zimmertür und ein übler Geruch zieht in unsere Nasen. Das riecht wie Schweißfuß, richtig eklig. Nö, das mag ich nicht.
Ich gehe runter und bitte die Frau um ein anderes Zimmer, das bekomme ich auch sofort.
Das Hotel ist nicht sehr voll, also kein Thema. Sie entschuldigt sich einige Male.
Naja, sie hatte die Schweißfüße nicht, sondern wohl der Gast, der vorher drin war, und da man diese amerikanischen Hotelzimmer nicht wirklich lüften kann, sondern nur mit Duftsprays Frische simulieren kann und das wohl unterlassen wurde, sei ihr nochmal verziehen.
Das neue Zimmer riecht dann auch besser, die Betten sind ok, das Bad ist sauber, alles passt.
Da es in Osage Beach ein großes Outlet gibt, fahren wir da auch sofort hin. Es ist eine große Outdoor Outlet Mall mit allen Geschäften, die das Shopper-Herz begehrt. Außer die des meinen, einen Puma Outlet oder Columbia Outlet gibt es nicht.
Dafür Eddie Bauer, da gehen wir mal hin, ich finde aber nichts. Bei Caliv Klein werden wir auch nicht fündig, für ein Outlet doch alles eher teuer hier. Da gibt es im Südwesten bessere Schnäppchen, hatte ich den Eindruck.
Mario erspäht einen Bose-Laden, also da mal rein. Kennt ihr diese kleinen neuen Soundsysteme? Die wollte er sich mal ansehen. Sound Link Mini, der Verkäufer macht es sofort an, als wir davorstehen, Mann, was für ein Wums kommt aus dem Minilautsprecher.
Mal kurz den Dollarkurs gecheckt, 1,38. Nicht lange gefackelt, wird gekauft.
An der Kasse reden wir mit dem Chef, einem jungen Mann, der unbedingt mal nach Deutschland will. Er gibt uns noch den Tipp für eine Ruine in der Nähe. Nicht so der tolle Tipp, aber nett gemeint, denn Ruinen haben wir in Deutschland gerade bei uns an der Bergstraße/Rhein zuhauf. Aber das kann er ja nicht wissen. Wir bedanken uns natürlich sehr.
In Deutschland kostet das Sound Link Mini Bluetooth-Gerät von Bose 199 Euro, in dem Laden 199$. Wir haben also 156 Euro dafür bezahlt, nicht schlecht.
Mario ist zufrieden mit dem Kauf in dem Oulet, ich habe zwar nichts gefunden, aber das macht mich nicht unzufrieden, ich brauchte ja eh nichts.
In einem Brookstore werde aber auch ich noch fündig und kaufe mir eine kleine „Bubi Collapsible Water Bottle“, eine kleine Plastikflasche, die man zusammenrollen kann, sie ist geeignet für heißes und warmes Wasser, das wird meine Reise-Wärmflasche, einfach praktisch.
Einkaufen macht hungrig, wir essen beim Applebee’s das Übliche.
Im Hotel machen wir es uns gemütlich, lesen die Bilder ein, heute haben wir wieder eine größere Ausbeute. Wir schlafen gegen 24:00 Uhr ein.
Wetter: | erst leichter Regen, dann sonnig, ca. 22°C |
Sights: | Table Rock State Park, Osage Beach, Candy Factory |
Wanderungen: | Table Rock State Park |
Abendessen: | Applebee’s – 29,51$ |
Hotel: | Guest House Inn, Osage Beach 93,46$ (68,83Euro) |
Bewertung: | gut +++ |
Bemerkung: |