Die heutige Strecke, die wir fahren wollten, hatte eigentlich keine großen Highlights, wir wollten einfach nur in Richtung des Apache Trails nach Globe, AZ, fahren. So machten wir uns nach dem Frühstück, Tanken und Einpacken auf den Weg. Am Ende war es noch ein wunderbarer Tag mit 2 Highlights, dem City of Rocks SP und dem Fort Bayard.

Wir ließen es ruhig angehen und fuhren erst einmal die schöne Strecke über den Highway 70 nach Las Cruces, die Stadt wollten wir uns nicht ansehen, wir hatten keine Lust auf viele Menschen. Bei Deming nahmen wir den Highway 180 in Richtung Silver City. Auf der Karte sah ich dann City of Rocks State Park, das hörte sich doch gut an, und ich meine auch, dass mir einer im USA-Forum mal den Tipp gegeben hat, wenn wir in der Ecke wären, den mitzunehmen.

Also bogen wir auf den Highway 61 ab und nach wenigen Meilen waren wir auch schon im City of Rocks State Park. Der Park ist nicht sehr groß, hat aber ein paar ganz schöne Felsen, in denen schöne Picknick- und Campingplätze versteckt sind, zu bieten. Wir hielten uns eine ganze Weile auf, gingen durch die Felsen und erkundeten die Gegend.
Später nahmen wir dann den Highway 61, anstatt sofort wieder auf den 160 zurückzufahren, um nach Santa Clara zu kommen. In Santa Clara führt der Highway 61 wieder auf den Highway 160. Wir hatten Zeit und wollten noch etwas von der Gegend sehen.

Die Gegend ist hier in New Mexico wunderschön, die Straße geht durch ein fruchtbares Gebiet und durch ein paar kleine Orte, wirklich schön zu fahren für „der Weg ist das Ziel“. Hier würde ich gerne noch mal hinkommen mit mehr Zeit.

Wir hielten aber nicht groß an und genossen den Anblick der Natur nur aus dem Auto.
In Santa Clara angekommen, sahen wir ein Hinweisschild: Fort Bayard, eigentlich dachte ich, das ist sicher ein Touristen-Highlight und uninteressant, aber da wir Zeit hatten, fuhren wir hin. Es entpuppte sich als extrem coole Location. Ein ganzes Fort mit altem Krankenhaus und verlassenen Häusern kann man hier besichtigen. Extrem gespenstisch ist es hier, vor allem waren wir wirklich bis auf ein paar Wachleute oder Hausmeister ganz alleine.

Wir fuhren ein ganze Weile in dem Fort herum und nutzten die Location für einige Szenen für unseren Film.

Man kann sich auf dem Gelände selbstständig bewegen, es gibt auch geführte Touren an den Wochenenden.

Allmählich hatten wir Hunger und fuhren dann nach einem kleinen Snack nach Silver City weiter. Am Abend zuvor hatte ich überlegt, ob wir nach Safford weiterfahren wollten oder in Silver City bleiben sollten, ich hatte im Internet die Bear Mountain Lodge gefunden, so dass die Entscheidung auf Silver City fiel.

Wir fanden die Lodge mit Hilfe einer sehr netten Postbotin, die uns den Weg zeigte. Das war wieder typisch amerikanische Freundlichkeit. Nachdem unser Navi die Lodge nicht unter Unterkünfte anzeigte, hielten wir an, und da war gerade zufällig das Postauto, ich stieg aus und fragte die Postbotin nach der Adresse, sie wusste die Adresse aber nicht, aber anstatt uns mit der Info stehen zu lassen, rief sie erst einmal ihre Kollegin an, die wohl in dem Bezirk die Post zustellte. Und schon bekamen wir eine Adresse und kurze Wegbeschreibung.

Die Bear Mountain Lodge ist ein wahres Paradies, zwar noch im Ort, aber etwas abseits am Fuße der Bear Mountains steht ein wunderschönes altes Gebäude. Liebevoll eingerichtete Zimmer und sehr freundliche Gastgeber erwarteten uns hier.
Da es unter der Woche war, gab es auch Zimmer sogar 30 $ günstiger als am WE.

So bezogen wir ein sehr nett eingerichtetes schönes Zimmer direkt neben der Pferdekoppel. Zur Lodge gehörte ein großes Gebiet an Wald, wo wir dann den Rest des Tages mit Spazierengehen verbrachten. Am Abend fuhren wir noch in den Ort, um etwas zu essen. In einem typischen amerikanischen Family Restaurant aßen wir einen leckeren Salat.