Tag 7 – Escalante (Lower Calf Creek Falls)
Wenn die merkwürdigen Geräusche in diesem Zimmer nicht gewesen wären, dann hätten wir super durchgeschlafen, so sind wir 1-2-mal aufgewacht.
Die Stille in Escalante ist normal herrlich.
Wir sind gegen 06:00 aufgestanden, haben in Ruhe gefrühstückt und uns ca. eine Stunde später auf den Weg zur Calf Creek Falls Recreation Area aufgemacht.
Von Escalante aus fährt man durch ein wunderschönes Gebiet auf dem Highway 12 in Richtung Boulder, tolle Ausblicke auf einzigartige Steinformationen bekommt man hier zu sehen.
Heute Morgen war es etwas bewölkt, so dass unsere Kameras die meiste Zeit eingepackt blieben. Wir mussten ja eh am nächsten Morgen noch mal hier durchfahren.
Nach ca. 25 km auf dem Highway 12, bevor eine Anhöhe kommt, befindet sich in der Kurve die Ausfahrt zur Calf Creek Recreation Area und Campground.
Dort bogen wir ab und parkten unser Auto, auf dem fast leeren Parkplatz.
Wir zahlten 5$ für die Tagesnutzung.
Wie schon erwähnt, war es doch eher bewölkt in der Früh, wir fanden das aber zum Wandern und für einen Wasserfall nicht zu schlimm.
Der Weg zum Lower Calf Creek Falls geht immer am Fluss entlang, mal auf und ab, aber es sind keine schlimmen Höhenunterschiede zu bewältigen. Nach ca. 1,5 Stunden (5km One Way, mit Fotostopps) hat man den Wasserfall erreicht.
Dieser fällt aus ca. 40 Meter Höhe hinunter, an einer steilen Klippe, schon beeindruckend.
Wir waren an diesem wundervollen Ort ganz alleine. Es war eher kühl, was auch gut war, denn ich hörte vorher, dass der Ort ein beliebter Platz zum Baden sei.
Wir badeten nicht, denn es wehte ein kühler Wind aus Richtung des Wasserfalls, machten aber etliche Fotos und filmten.
Nach ca. einer Stunde Aufenthalt am Wasserfall machten wir uns wieder auf den Rückweg.
Es war da ca. 10:00. Auf dem Rückweg, den wir in ca. 1 Stunde schafften, kamen uns gezählte 25 Leute entgegen. Zuzüglich jeder Menge Hunde und Kinder.
Was hatten wir für ein Glück, das hätte uns als Massenveranstaltung nicht gefallen dort am Lower Calf Creek Falls!
Zurück am Auto machten wir eine kleine Pause und aßen erst einmal etwas, der Parkplatz war nun bis auf zwei oder drei Plätze belegt.
Wir waren echt froh, schon so früh dort gewesen zu sein.
Was jetzt noch mit dem restlichen Tag anfangen? Die Wanderung war doch insgesamt ca. 10km lang gewesen und noch so einen Marsch wollten wir am heutigen Tag nicht machen. Eine Pause für meine Leiste musste mal wieder sein. Der Weg zu dem Wasserfall ging nämlich auch wieder durch Sand, was echt heftig war.
Wir guckten auf die Karte und entschieden uns, den Hells Backbone Weg zurück nach Escalante zu fahren. Diese Straße führt durch die Berge in einem großen Bogen wieder zurück nach Escalante.
Wir fuhren also den Highway 12 bis kurz vor Boulder, bis es rechts auf die Hells Backbone Road abgeht.
Leider hatte sich das Wetter nicht wirklich aufgehellt und der Anblick der tollen Schluchten hier war bei Schatten natürlich nicht so schön wie bei Sonne, aber dennoch war es sehr beindruckend hierher zu fahren.
Der Weg führte immer höher durch einen schönen Wald, bis er nach ca. 60 km in Escalante wieder rauskommt. Wir hielten ein paar Mal an, aber genossen eher die Fahrt.
Gegen 13:00 waren wir wieder am Hotel, und da es immer noch bewölkt war, beschlossen wir ein Nickerchen zu machen.
Also für zwei Stunden ins Hotel, das tat gut.
Als wir wieder fit waren, hatte sich das Wetter etwas gebessert, der große Regen, der eigentlich angekündigt war, blieb aus. Es gab auf der Hells Backbone Road ca. 10 Tropfen. Das war es aber auch.
Am Himmel waren immer noch fette Wolken zu sehen, mit einigen blauen, hellen Stellen. Aber wir wollten es wagen und uns noch ein Ziel an der „Hole in the Rock Road“ ansehen.
Ich schaute auf meine Liste und auf den Plan, den wir vom Hotel bekommen hatten, was wir denn so machen konnten. Gut und einfach zu erreichen sollte der Cedar Wash Arch sein.
Also sehen wir uns den mal an.
Wir folgten in Escalante der Cedar Wash Road, die am Padre Motel beginnt, erst ist der Name noch Protor Road, aber sobald sie zur Sandpiste wird, heißt sie dann Cedar Wash Road.
Die Straße ist sehr sandig und buckelig, aber da es wohl auch hier ein paar Tropfen geregnet hatte, ließ sie sich super fahren.
Nach ca. 30 Minuten kamen wir am Parkplatz an, es gibt hier keinen richtigen Trail, nur eine Richtung war in meiner Beschreibung vorgegeben.
Wir gingen also, ein paar Fuß- oder Kuhspuren folgend, mal in die Richtung des weißen Gesteins. Immer bergab.
Dann kamen wir an eine Stelle, wo es überhaupt nicht weiterging, oder nur mit Überwindung einer ca. 1,5 Meter hohen Wand. Man konnte an der Stelle den Arch schon sehen, aber der war eher mickrig und für den wollten wir das Hindernis nicht angehen. Runter wären wir da eventuell noch gekommen, aber wieder hoch?
Wir guckten uns die Gegend noch etwas an, fanden aber keinen besseren Weg zum Arch. Da dieser eh noch nicht mal so lag, dass man hätte den blauen Himmel durchgesehen, beschlossen wir, wirklich aufzugeben und zurückzufahren.
Auf dem Rückweg machten wir noch ein paar Bilder und filmten etwas.
In Escalante kauften wir noch etwas ein. Dann duschten wir und gingen zum Circle D Restaurant essen.
Hier war es auch wieder sehr voll. Viele Deutsche, aber eher welche von der Sorte „Guck mich nicht an, wer lächelt, verliert.“
Das Essen war super gut.
Satt und zufrieden gingen wir ums Eck ins Zimmer zurück und machten uns einen gemütlichen Abend.
Da es am nächsten Morgen losgehen sollte, weiter in Richtung Capitol Reef National Park, packten wir schon mal ein bisschen zusammen.
Wetter: | bewölkt, ca. 22 Grad |
Sights: | Lower Calf Creek Falls |
Wanderungen: | Lower Calf Creek Falls |
Abendessen: | Circle D, Eatary |
Hotel: | Circle D, Escalante – $71,97 (10% Ermäßigung) |
Bewertung: | mittel +- |
Bemerkung: |