Tag 2 - Montag, den 16.09.2019

Chesterton, IN - Indiana Dunes - Amish Country Indiana - Toledo, OH

Den Wecker mussten wir uns nicht stellen, wir wachen von selber gegen 5 Uhr auf. Bis dahin haben wir ganz wunderbar geschlafen.

Wir frühstücken im Zimmer Müsli und trinken dazu einen Tee. Dann packen wir zusammen und fahren direkt zum Indiana Dunes State Park.

Am Eingang werden wir durchgewunken, normal muss man $5 Eintritt zahlen, aber heute Morgen wohl nicht, soll uns recht sein.

Frühstück

Der Blick auf den See und somit auch auf die Skyline von Chicago bleibt uns durch eine dicke Nebelschicht verwehrt.

Durch die sehr hohe Luftfeuchtigkeit über dem See ist das hier ein übliches Phänomen.
Wir stapfen für ca. 20 Minuten durch den Sand, begeben uns bald wieder zum Auto zurück.

Das Wetter ist sehr wechselhaft, es ist sehr schwül, dicke Wolken wechseln sich mit klaren Abschnitten im Stundentakt ab.
Kurz sehen wir uns den Ort Chesterton an.

Der heutige Tag wird gleich eine lange Fahrt mit ein paar Roadside-Attraktionen entlang der Strecke.

In Toto, IN, haben wir Glück und der Indian Mufflerman bekommt Sonne ab, leider von der falschen Seite.

Indian Miufflerman Toto, IN

Nur ein paar Kilometer weiter am Bass Lake sind dann alle Wolken verschwunden. Als wir beim Big Fish Head austeigen, ist eine alte Dame neugierig, was wir denn hier so tun. Sie fragt, ob wir auf der Suche nach einem Grundstück sind. Wir verneinen, und schon ist sie auch nicht mehr so an uns interessiert.

In Plymouth, IN, am Lincoln Highway, befindet sich diese schöne Mobil-Gas-Station. Der Ort liegt leider unter einer zähen Wolkenschicht, zu allem Überfluss kommt auch noch Wasser vom Himmel, aber nur ein paar wenige Tropfen, die uns nichts anhaben.

Nun folgen wir den Straßen immer nach Osten quer durch das Amish Contry in Indiana. Orte haben Namen wie Bremen, Millersburg, Emma, Shipshewana.

In Bremen, IN, laufen wir eine Runde durch den Ort, nach 5 Minuten sind wir einmal komplett durchgeschwitzt, so warm und schwül ist es heute.

Weiter geht es in den Ort Nappanee, in dem eine runde Barn steht. Schönes Motiv.
Auf dem Parkplatz machen wir ein kurzes Picknick. Die Barn gehört zum Gelände der Amish Acres, ein Resort-Hotel-Restaurant mit Farmerlebnis-Charakter und Shop. (https://www.amishacres.com/) Man kann dort auch Familienfeste feiern. Heute Mittag ist die Anlange geschlossen.

Amsih Arces

Die ersten Kutschen begegnen uns auf der Straße und es werden immer mehr, je näher wir an Shipshewana kommen.

Wir waren jetzt schon in einigen Ecken der USA unterwegs, in denen Gruppen von Amish People leben, in Illinois, Wisconsin und Pennsylvania, aber so viele Menschen der Glaubensgemeinschaft haben wir auf den Straßen noch nie gesehen. Hier sind die richtig geschäftig. Wir dachten immer, sie leben eher zurückgezogen.

Immer wieder fahren ihre Kutschen zwischen den ganzen stinkenden und lärmenden Pick-Ups umher. Das kann doch für Mensch und Tier kein Spaß sein.

Die Amish fahren mit ihren von Pferden gezogenen Wagen zur Bank und zu den Geschäften. Ein bisschen modernes Leben hat sich wohl doch eingeschlichen. Einer hat sogar ein Mobil-Phone in der Hand.

Radfahren ist neben dem Kutschfahren die andere Haupt-Fortbewegung der Amish. Die Radfahrer tragen alle Warnwesten, es ist sicher schon öfter zu Unfällen gekommen, denn es gibt keine Radwege.

Wir sehen uns den Ort Shipshewana näher an. Aber so richtig gut gefällt er uns nicht, erstens ist er doch sehr touristisch geprägt, zweitens ist eine große Baustelle im Ort.

Wir beobachten das Treiben, machen natürlich auch ein paar Bilder von den Kutschen mit den Amish People drauf. Ein bisschen doof ist das Gefühl natürlich schon, Menschen aufgrund ihres Andersseins abzulichten. Aus Respekt haben wir auf den Fotos natürlich die Gesichter unkenntlich gemacht.

An dieser Stelle erwähne ich kurz, mit welcher Fotoausrüstung wir unterwegs sind. Stefanie trägt eine Sony A7RII um den Hals, zudem ein Huawei Mate20 Pro. Mario fotografiert mit einer Sony RX10 III und hat dazu ein Huawei P20 Pro.
Mit dieser Kombination sind wir gut ausgestattet. Wir haben somit eine Brennweiten-Range von 16mm bis 600mm.

Wir haben auf der Reise oft nur geknipst, zum großen Teil kam sogar nur das Smart Phone zum Einsatz, da dies auch ein Test werden sollte, wie gut die Kameras der Smart Phones denn so sind.
Erwartet fototechnisch in diesem Reisebericht bitte keine Kunstwerke. Wir haben uns deutlich weniger Zeit für Bilder und Motivsuche genommen als sonst. Einige Fotos sind Schnappschüsse aus dem Autofenster.

Weitestgehend über mittlere und kleine Landstraßen mit ein paar ländlichen Fotomotiven geht unsere heutige Tour weiter. Wir überqueren die Grenze zu Ohio. Das Welcome-Schild ist hier nicht sehr schön.

Bis wir nach einer 446 km langen aber interessanten Fahrt in Toledo, OH, ankommen.

Dort wartet ein schönes Zimmer im Hampton Inn auf uns. Ich höre das Bett schon rufen, aber erst müssen wir noch was essen.

Um den Magen zu füllen, suchen wir einen Applebee’s auf. Lecker ist es. Ich esse Riblets und Mario einen Chickenburger.

Zurück im Hotel schlafe ich ein, sobald mein Kopf auf dem Kissen liegt.

Wetter: Heiter bis wolkig ca. 28° C - schwül warm
Sights: Toto Indian Mufflerman, Amish Country, Linclon Highway
Wanderungen: -
Abendessen: Applebee's (Riblets + Pommes - Chikcenburger + Pommes)
Hotel: Hampton Inn Toledo/Oregon 2931 Navarre Avenue, Oregon, OH
Bewertung: gut +++
Bemerkung: gutes Hotel am Rande der Stadt
Strecke: Von Chesterton über Landstraßen durch kleine Orte
Kilometer: 446,5 km


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