Tag 24 - Dienstag, den 08.10.2019

   Peoria, IL - Starved Rock State Park - Chicago - Arlington Heights, IL

Da ist er nun, der letzte ganze Urlaubstag. Vom Gefühl her könnten wir noch bleiben, aber irgendwie freuen wir uns auch auf zu Hause.
Natürlich stehen wir auch am vorletzten Tag um 5 Uhr auf, denn wir wollen den Tag noch in vollen Zügen genießen.

Bis Chicago müssen wir noch eine Strecke von rund 350 km zurücklegen.
Gespickt ist diese Strecke noch mal mit ein paar Sights.

Zuerst geht es wieder übers Land – ein paar Scheunen muss ich noch auf die Speicherkarte bannen.

Für die tägliche Bewegung steuern wir den Starved Rock State Park an. Der liegt am Illinois River, und dort soll es Wasserfälle und Schluchten geben.

Auf dem Weg dorthin stoppen wir noch kurz beim Matthiessen State Park. Wir parken und gehen einen Weg, der mit vielen Treppen beginnt und zu einem Wasserfall führen soll.
Leider führt dieser Bach auch kaum Wasser. Daher kehren wir nach ca. 900 Metern wieder um. Kurz bevor wir in unser Auto steigen, sehe ich über einem Mülleimer am Parkplatz dieses schöne Exemplar hängen.

Die Makro-Funktion vom Handy ist klasse, aber ich muss dazu sehr nah ran. Shit.
Ich mag Spinnen nicht so gerne. In der freien Natur geht es, aber im Haus will ich das Vieh nicht haben und noch weniger gerne auf dem Kopf.
Aber ein Bild hätte ich eben gerne. Ich nehme allen Mut zusammen und mache schnell ein paar Bilder, ein paar sind sogar scharf. Die Spinne hat das alles nicht beeindruckt, sie hängt still und starr in ihrem Netz.

Am Starved Rock State Park wird gerade gebaut, der große Parkplatz ist nicht befahrbar aufgrund eines Hochwassers vor kurzem. Das lässt ja auf Wasser in den Wasserfällen hoffen.

Wir parken, essen ein bisschen was und laufen dann los. Man kann eine große Runde laufen, erst am Fluss entlang, dann durch ein paar Canyons zurück. So ist der Plan.

Schnell stellen wir fest, dass fast kein Wasser in den Bächen ist, daher beschränken wir uns auf eine kleinere Runde von ca. 4,7 km.

Ohne Wasser machen Wasserfälle nicht so richtig Spaß. Dennoch genießen wir die Bewegung in der Natur.

Nach ca. 2 Stunden verlassen wir den Park wieder und fahren eine Weile am Illinois River entlang. In Braidwood treffen wir auf die Route 66, die wir eine Weile nach Norden fahren wollen.
Beim Polk-a-Dot-Diner gibt es ein paar neue Figuren und die anderen wurden renoviert.
Superman und Elvis sind neu, zudem trägt Marylin ein pinkfarbenes Kleid, 2013 war es noch weiß.

In Wilmington steht immer noch der Gemini Giant. Das Launching Pad hat 2018 wieder eröffnet, nachdem es lange Jahre geschlossen war.

Der asiatische Inhalt eines Reisebusses ist gerade mit Fotos zugange, zum Glück wird die schnatternde Menge jetzt zur Weiterfahrt aufgefordert.

Wir halten uns nicht zu lange auf, denn wir kennen hier ja schon alles.

In Joliet verlassen wir die Route 66 und fahren zum Old Joilet Prison.
2013 waren wir auch hier schon mal, es hat sich nichts verändert. Allerdings sind jetzt Touren möglich, wäre ja cool, es mal von innen zu sehen.

Das Gebäude hat aber zu. Touren finden heute nur am Abend statt, erfahren wir von zwei Leuten, die gerade was anliefern. Schade, bis heute Abend wollen und können wir nicht warten.

Nun fahren wir auf dem Highway bis nach Chicago, direkt zur Riverfront. Am Adler-Aquarium suchen wir uns einen Parkplatz. Jetzt sind wir das dritte Mal in Chicago und waren bisher noch nicht an dieser Stelle, von wo aus man einen ziemlich geilen Blick auf die Skyline hat.

Wow, einfach Wow.

Da wir die Skyline auch im Dunklen noch ablichten wollen, laufen wir an der Riverfront bis zur Buckingham Fountain.
Diese war bei unseren beiden letzten Besuchen beidesmal ohne Wasser. Mal sehen, wie es heute ist.

Das Wasser ist an, immerhin. Um den Brunnen herum sind jede Menge Zelte aufgebaut für einen Marathon oder so.

Wegen der Zelte und des Lichtes können wir nicht überall hin. Aber endlich sehen wir den berühmten Brunnen mal mit Wasser.

Als wir zurück sind am Skyline Walk in der Nähe des Aquariums, wird es langsam dunkel und wir gehen schnell zum Auto, ziehen uns eine Jacke an, packen die Stative ein und gehen wieder zum Lake Michigan runter.
Hammer , was für super schöne Fotos das sind. Wir sind begeistert und glücklich. Da der Himmel nur blau war, habe ich ein bisschen EBV angewendet und einen schöneren Himmel eingesetzt, so schaut das noch mal geiler aus.

Was für ein wunderbarer Abschlussabend einer tollen Reise.

Wir können uns kaum losreißen von dem Anblick. Aber es wartet noch eine Fahrt zum Airport-Hotel auf uns.
Wir hätten ja auch gerne in Downtown übernachtet, aber ich konnte kein gutes Angebot finden. Waren wir noch 2017 für rund 140$ im The Palmer House by Hilton Downtown, war dieses Jahr unter 250$ kaum was zu finden. Wohl wegen der Veranstaltung. Das war es uns nicht wert, da wir auch noch nicht wussten, ob wir überhaupt noch Zeit am Abend finden würden.

So wurde es ein Hotel am Airport, auch hier haben die Preise mächtig angezogen.

Wir wühlen uns durch den nervigen Verkehr, ein paar Rennfahrer waren unterwegs und haben prompt auf der Interstate einen Unfall verursacht, zum Glück auf der entgegengesetzten Richtung.
Nach einer Stunde Fahrt kommen wir am Hotel an. Wir hatten das Wingate by Wyndham gebucht.
Die junge Inderin, deren Familie das Hotel führt, ist sehr nett und das gewünschte Zimmer bekommen wir auch.

Wir sind positiv überrascht. Tolles Zimmer, alles ist super sauber und gepflegt.
Nur, dass uns das Mädel dreimal am Abend anrief, dass wir den Kofferwagen nach unten bringen sollen, nervte ein bisschen.

Um all unser Zeug aus dem Auto zu bekommen, hatten wir einen der zwei Kofferwagen mitgenommen.
Da wir so einen Hunger hatten, sind wir erstmal zum Walmart gefahren und haben den Wagen im Zimmer voll beladen stehen lassen. (20 Minuten)

Nachdem wir zurück waren, rief sie uns an, wir sollen den Wagen runterbringen.
Mario sagte ihr: „When we are ready.“

Dann rief sie noch mal an, ‘ne halbe Stunde später, dass wir den Wagen runterbringen sollten. Wir hatten den Wagen mittlerweile abgeräumt und in den Flur gestellt, normal so üblich. Das teilten wir dem Mädel mit.

Als dann um kurz nach 22 Uhr das dritte Mal das Telefon klingelte, haben wir den Hörer daneben gelegt. Das war schon ein bisschen unverschämt. Den Kofferwagen holt normal das Personal wieder nach unten. Und man ruft auch keine Gäste nach 22 Uhr noch an.

Aber sonst war alles gut – zurück im Zimmer bestellten wir uns das letzte Mal bei Dominos eine Pizza, die wir dann verspeisten.
Später dann packten wir die Koffer und machten uns noch einen gemütlichen Abend.

Wetter: sonnig, ca. 26°, am Abend kühler
Sights: Straved Rock State Park, Route 66
Wanderungen: 1,2 km Mathiessen State Park, 4,7 km Starved Rock State Park, 5,1 km Chicago Skyline Walk
Abendessen: Domino’s Pizza (glutenfreie Pizza)
Hotel: Wingate by Wyndham Arlington Heights, IL
Bewertung: gut +++
Bemerkung: Schöne Zimmer. Merkwürdiges Personal.

Strecke: 359,34km
Kilometer: Von Peoria, IL über Starved Rock State Park und Route 66 nach Chicago

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