Endlich ist er da, der lang ersehnte Tag des Anfluges zu unserer 10. USA-Reise. Dies ist unsere zweite Reise in den pazifischen Nordwesten.
Der Countdown Ticker war endlich auf 2 Stunde runtergezählt, da klingelte der Wecker.
Der Flug nach Seattle sollte um 09:35 starten. Am Tag zuvor hatte ich bereits online eingecheckt, was aber aus irgendeinem Grund nur bei mir geklappt hatte. Bei Mario gab es wohl Ungereimtheiten mit dem ESTA Formular. Ich sollte es unbedingt zum Flughafen mitbringen. (Laut Aussage der Mitarbeiter von Lufthansa).
Um 06:15 kam das Taxi, das uns nach Frankfurt zum Flughafen brachte, wo wir auch schon um 07:30 ankamen.

Die Autobahn war total frei, aber man weiß ja nie, was auf dem Weg passieren kann, daher sind wir eher übervorsichtig.
Der Schalter von der LH war auch schon geöffnet und wir waren die ersten, die drankamen.
Das Problem mit dem ESTA Formular war schnell erledigt und es gab keine Probleme, auch nicht mit unserem doch etwas zu schweren Handgepäck und den von den Seitenmaßen zu großen Koffern.

Wir machten uns nach einem kleinen Frühstück dann auch schon auf den Weg zur Sicherheitskontrolle, wo auch fast nichts los war. Nach knapp 40 Minuten Warten ging es schon pünktlich los.
Wir hatten gute Sitze ergattert mit etwas Beinfreiheit, zwar saß nebenan ein Kind, aber von dem ca. 2,5 Jahre alten Mädchen haben wir die ganze Reise keinen Ton gehört, entgegen der Befürchtungen, als wir es entdeckt hatten.
Das Essen war gut, die Flugbegleiter sehr nett und das Entertainment Programm war ganz akzeptabel, meine Allergie-Tablette tat dann nach dem Essen für ca. 2,5 Stunden ihre Wirkung und ich konnte ein bisschen schlafen und irgendwie ging die Zeit von 10 Stunden dann doch herum.
Pünktlich um 11:05 Touchdown in Seattle.
10 Minuten später waren wir auch schon durch die Imigration, es wurde gerade ein Schalter für uns geöffnet, und wir waren die Ersten.
Routiniert erledigten wir die Imigration. Frage wohin, warum, Fingerabdrücke, Foto.

Es waren ca. 20 Nicht-Amerikaner in dem Flieger, so dass alle schnell durch waren, auf das Gepäck musste wir dann allerdings ein Weile warten.
Als es endlich vom Band rollte, schnell zum Zoll.
Nein, wir haben nichts dabei….
…und fix zum Terminal Shuttle, den es hier in Seattle gibt. Vor 2 Jahren mussten wir noch mit dem Gepäck in den Zug – jetzt mussten wir es vorher abgeben, was uns sehr verwunderte und wir waren kurz besorgt, ob das auch alles so klappen würde, denn woher wissen die denn, wo wir hinwollen?

Als wir wieder raus waren aus dem Zug, erst eine kurze Verwirrung von ca. 50 Zuginsassen, die alle ihr Gepäck suchten, wir fragten kurz und mussten noch mal zu einem Gepäckband und die Koffer holen, dann wieder auf die andere Seite zum Schalter der Autovermietung, diese war leider extrem voll, sonst ist der National- Schalter immer leer… Naja, aber es lag an der unglaublich langsamen und nicht sehr freundlichen Dame am Schalter.
Als wir nach 30 Minuten endlich dran kamen, wurden wir erst mal gefragt, ob wir denn kein Upgrade wollten bei einer 3-Wochen-Tour.
Nein!

Wir fragten, ob es eine Choiceline gibt und welche Autos es so gibt, die Dame meinte, es gäbe für unsere gebuchte Klasse nur Jeep Libertys. Bitte was?
Wir haben jetzt 3-mal hintereinander bei National gebucht, wo wir aus etlichen Autos aussuchen konnten, unter anderem eben auch den Hyundai Sante Fe, den wir 3-mal genommen hatten.
Nein, meinte die schrullige Dame, dieser wäre definitiv ein Standard SUV.

Wir fragten, wie es sein kann, dass es in Denver und in LA aber anders wäre – ja, das wäre eben so, meinte sie, und wir könnten uns ja beschweren…
Dass es sehr verwirrend ist und nicht sehr kundenfreundlich wäre, wollte sie nicht hören.

Also, wir wollten die wartende Reihe nicht noch weiter aufhalten und dachten, es wird sich dann unten in der Garage schon regeln und gingen dort hin.
Dort wartete ein Mitarbeiter auf uns und fragte, was wir gebucht haben. Wir sagten Midsize SUV und er schickte uns in die Reihe, wo gerade ein silberner, größer aussehender SUV einparkte, frisch aus der Waschanlage…also schnell hin …

Der silberne Mazda CX-9 4WD, der war super und nach 3-maligem Nachfragen bei dem Mitarbeiters, ob es auch wirklich ein Midsize SUV sei, zögerten wir nicht mehr und griffen zu, denn die anderen beiden Autos in der Reihe waren tatsächlich nur 2 Jeep Libertys, die einfach zu klein sind. Ob ich das nächste Mal wohl besser Standard SUV buche??
Der Mazda ist recht groß und hat einen größeren Kofferraum als der Hyundai Sante Fe, zudem ausgestattet mit Sitzheizung, die wir dann noch sehr zu schätzen wussten.
Er hatte 696 Meilen runter…also fast neu.

Also schnell alles eingepackt und durch 3 Schranken, wo keiner eine Beanstandung hatte, dass wir ein „falsches“ Auto hatten und dann schnell auf die Autobahn in Richtung Olympia.
Das mit dem Auto hat echt Zeit gekostet, aber zum Glück sind es nach Olympia, wo wir unser 1. Hotel gebucht hatten, nur ca. 100 km.
In Lacey nach ca. 93 km war an der Autobahn ein Walmart, den wir ansteuerten und erst mal einen Großeinkauf einlegten. Das Übliche an Essen, Hygieneartikel, Schlafsäcke, und alles das, was uns so angesprungen hat, wanderte in den Einkaufwagen.
Ums Eck‘ noch eben in den Big 5 und für Mario ein paar Schuhe gekauft. Und weiter nach Olympia.
Ca. gegen 16:30 im Hotel eingecheckt.

Wir machten uns dann noch auf den Weg, das nette Örtchen zu erkunden. Olympia scheint eine Studentenstadt zu sein, nur junge sportliche Leute begegneten uns und es gab total viele Kneipen, wir gingen noch zum Capitol, denn Olympia ist die Hauptstadt von Washington.
Gegen Abend wurden wir dann hungrig und sind noch zur Mall gefahren, wo wir im Target die restlichen Dinge kauften, für mich beim „Ross Dress for Less“ ein Paar Turnschuhe ergatterten und dann zum Panda Express zum Essen gingen.
Gegen 20:00 waren wir im Hotel und sind auch alsbald eingeschlafen.