Tag 6 – Welches, Oregon – Mt Hood- Welches, Oregon – 21.09.2011
Auch wenn wir jetzt schon fitter sind und nicht mehr so unter dem Jetlag leiden, wir haben uns entschlossen, jeden Tag um 06:00 aufzustehen, bis man dann fertig ist, ist es doch meist 07:30 oder 08:00 und dann sollte man spätestens unterwegs sein, denn die Tage sind ja nicht mehr so lang im Herbst.
Wir frühstücken gemütlich in der Cabin, denn wir müssen heute nicht alle unsere Sachen zusammenpacken, weil wir ja zwei Nächte hier sind.
Es verspricht ein wundervoller Tag zu werden, es ist am Morgen noch kühl, aber sehr klar.
Das erste Ziel ist der Little Zig Zag Fall ganz in der Nähe des Ortes Welches.
Zuvor gehen wir noch in die Ranger Station, kaufen uns einen Northwest Forest Pass, lassen uns die Beschreibung zum Wasserfall geben und erkundigen und noch nach anderen Trails, unsere Wahl fällt auf den Mirror Lake Trail.
Aber erst mal zum Little Zig Zag Falls, dieser ist gut zu erreichen, der Weg führt durch einen kleinen Wald und nicht zu sehr bergauf. In 20 Minuten haben wir den Wasserfall erreicht. Wunderbar liegt er noch im Schatten, und er ist daher sehr gut zu fotografieren.
Auf dem Weg filmen wir noch ein paar Szenen für unseren Film und genießen einfach nur die Ruhe, denn wir sind hier ganz alleine.
Wir machen einige Fotos und Filme, genießen den Anblick und machen uns auf den Rückweg.
Bevor wir den Trail zum Mirror Lake in Angriff nehmen wollten, sind wir noch zur Timberline Lodge hoch gefahren, von wo aus man einen ganz wunderbaren Blick auf den Mount Hood hat.
Das Wetter war traumhaft, so sind die Fotos natürlich auch spielend leicht gelungen.
Wir machten ein paar Faxen mit dem Bergpanorama im Hintergrund, filmten ein paar Szenen und sind in der Lodge mal zum Pinkeln gegangen, sonst fand ich diese Lodge nicht so interessant. Die Rangerin hatte uns deren Besuch so ans Herz gelegt..
Auf dem Parkplatz machten wir ein Picknick, um für den Trail zum Mirror Lake gerüstet zu sein.
Gegen 14:00 waren wir dann am Mirror Lake Parkplatz, der sich direkt an der Straße befindet, angekommen und machen uns mit dem Üblichen bepackt auf den Weg. Nur unsere Jacken konnten wir im Auto lassen, denn es war sommerlich warm.
Insgesamt ist der Trail 3 Meilen lang, das sollte ja zu schaffen sein. Aber schon nach kurzer Zeit stieg der Weg extrem steil an – wow, das war ganz schön anstrengend. Wie schon erwähnt haben wir zu Hause ja auch einen Wanderweg, der extrem bergauf geht, aber den bin ich nie mit meiner Kamera, dem Stativ und ein paar Flaschen Wasser auf dem Rücken gelaufen. Das war schon was anderes.
Der Wald, durch den der Weg führt, ist eher ein unspektakulärerer Nadelwald.
Die Serpentinen nehmen kein Ende. 1,5 Meilen Hinweg sind die sicher, die kamen mir noch nie so lang vor.
Oben angekommen, kam uns ein älteres Paar entgegen, mit dem wir kurz redeten, die sagten, dass sie die Spiegelung gar nicht gesehen haben, sollte der Weg etwa um sonst gewesen sein?
Wir nahmen den Weg rechts um den See und gingen bis zur Mitte, von dort aus hatte man schon einen guten Blick auf den Mount Hood.
Um den See herum an dieser Seite ist dichtes Gebüsch, so dass wir uns einen Weg durchschlagen mussten, um eine gute Stelle für unsere Spiegelbilder zu finden.
Und der Berg spiegelte sich wunderschön im See.
Ein toller Anblick.
Wir machten Fotos, filmten, bis wir merkten, das in dem Unterholz doch einige Zecken und andere Insekten lebten, also schnell raus und auf dem Weg erst mal abgesucht, ob sie uns erwischt hatten.
Aber nichts zu sehen.
An der linken Seite des Sees gibt es einen kleinen Strand, dort setzten wir uns hin und machten eine Pause.
Wir trafen dort eine Frau, die schon deutsche Austauschschüler hatte und kamen ins Gespräche, kurzer Smalltalk über dies und das.
Wir genossen ca. eine halbe Stunde die schöne Bergluft, die Sonne und den See und machten uns dann wieder an den Abstieg.
Der Weg hier hinauf hatte sich wirklich gelohnt. Das kann ich nur jedem empfehlen der in der Ecke ist.
Wieder am Parkplatz, überlegten wir kurz, was wir mit dem Rest des Tages noch anfangen könnten. Wir wollten mal versuchen zum Lost Lake zu kommen, dazu mussten wir die Lollo Pass Road nehmen, die vom Highway 26 abging.
Die Straße war schnell gefunden, wunderschöne Gegend hier uns es standen auch die dementsprechend tollen Häuser hier. Als die Straße einsamer wurde, hörten wir Schüsse und merkten, dass wir oberhalb eines Schießstandes fuhren, wo ein paar Jugendliche Übungen machten.. Oh Oh… etwas mulmig wird es einem da, aber das ist in den USA ganz normal und nicht zwingend gefährlich.
Nach ca. 10 Meilen auf der Straße sagte uns ein Schild, dass die Straße gesperrt sei, wahrscheinlich wegen des Waldbrandes. Wenn man zum Lost Lake will, dann musste man ganz außen rumfahren. Das war natürlich zu weit. Also genossen wir noch den letzten Blick auf den Mount Hood, den man von hier aus gut sehen konnte, und drehten um.
Nach einem kurzen Blick in meinen schlauen Ordner entscheiden wir, noch zum Old Salmon River Trail zu fahren und ein bisschen zu laufen, bis es dämmert.
Gesagt, getan, der Weg befand sich genau in der Straße, wo auch unsere Cabin war, also sehr praktisch.
Dieser Weg ist wunderbar und kommt dem Regenwald schon sehr nahe, bemooste Bäume und extrem schön grün. Wir drehten noch ein paar Szenen und genossen den Wald. Gegen 18:00 machten wir uns auf den Rückweg in unsere Cabin.
Wir kochten Spaghetti und gingen gegen 22:00 nach einem wundervollen Tag schlafen.
Wetter: | Welches, Oregon (sommerlich) morgens kühl aber klar mittags und den Rest des Tages sommerlich uns ca. 24 Grad |
Sights: | Mount Hood, ZigZag Falls, Mirror Lake |
Wanderungen: | ZigZag Falls, Mirror Lake, Old Salmon River Trail |
Abendessen: | selbst gekocht - Nudel mit Tomatensauce. |
Hotel: | The Cabin Creekside, Welches Oregon- $121,50 inkl. Tax |
Bewertung: | sehr gut ++++ |
Bemerkung: |