Tag 7 – Welches, Oregon- Creswell, OR – 22.09.2011

Recht früh am Morgen verließen wir unsere Cabin in Welches und somit auch die Mount-Hood-Region. Über den Highway 26 fuhren wir bis in den nächsten größeren Ort zum Safeway ein bisschen einkaufen. Den Highway 26 verließen wir bei Sandy und nahmen den Highway 224 in Richtung Süden.
Der heutige Tag war noch nicht ganz klar geplant – wo wir am Abend landen würden, war noch unklar, entweder in Bend oder in Springfield.

Der Highway 224 wurde schon ganz schon einsam, die Orte wurden weniger und wir fuhren hauptsächlich durch Wald.
Die Gegend ist wunderschön.

Nach ca. 170 km erreichten wir Detroit, dieser Ort liegt an einem schönen See. In Detroit machten wir eine kleine Picknickpause. Wir hatten uns entschlossen, heute nicht ganz so viel zu laufen, weil wir eine kleine Pause benötigten – gar nicht mal unsere Füße waren das Problem, sondern uns tat der Rücken und die Schultern weh vom Fotorucksacktragen.

Bei Detroit wechselten wir auf den Highway 22, wo außer Wald und immer mal wieder ein Ausblick auf die Three Sisters nicht viel war, man hätte auch immer mal wieder einen Wanderweg gehen können, aber wir wollten uns schonen.

Endlich erreichten wir gegen Mittag unser Hauptziel am heutigen Tag, die Sahalie Falls. Diese Wasserfälle liegen am McKenzie River und sind zusammen mit den Koosah Falls durch einen ganz kurzen Weg sehr gut zu erreichen.
Wir benötigten für den kurzen Weg mal wieder ewig, weil wir viel fotografierten und filmten.
Die Sahalie Falls lagen ein wenig im Mittagslicht – da heute wieder wunderbares Wetter war, volle Kanne in der Sonne, aber es gelang uns doch, ein paar schöne Fotos zu machen. Durch die Sonne kam es zu einem wunderschönen Regenbogen.

Am McKenzie River gibt es etliche Wasserfälle aber da wir ja trotz der recht kleinen Runde in diesem Urlaub trotzdem Zeitmangel hatten und uns nicht fühlen wollten wie auf der Flucht, haben wir uns auf ein paar Wasserfälle und Highlights beschränkt um diese in Ruhe anzusehen statt durch viele durchzuhetzen.
Die meisten Wasserfälle haben auch einen langen Anfahrtsweg, so dass sie keine Roadsite Attraktionen sind,
das heißt Anhalten – Aussteigen – Foto machen ist nicht. Zudem man eh für Wasserfallbilder ein wenig mehr Zeit benötigt als für „normale“ Bilder. Daher haben wir auch das Gefühl, immer zu wenige und zu schlechte Bilder gemacht zu haben.

Also müssen wir wohl nochmal hin.
An der Kreuzung zum Highway 242 bogen wir nach der wunderschönen Fahrt auf dem Highway 126 ab auf den McKenzie Highway, um zu dem Proxy Falls zu kommen.
Nach ca. 15 km hat man den Parkplatz zu den Proxy Falls erreicht. Der Weg ist ein 1,7-Meilen-Roundtrip. Also gut zu laufen auch mit Schulterschmerzen.

Wir machten uns auf den Weg und nach der Hälfte erreichten wir die Proxy Falls, wunderschöne hohe Wasserfälle, für die man schon fast ein Tele Objektiv benötigt hätte, um ein paar Detailaufnahmen zu machen. Nach dem trockenen Sommer führten sie wohl auch nicht ganz so viel Wasser wie im Herbst oder Frühling, aber immer noch genug.
Leider war kein nahes Herankommen an den Wasserfall möglich, denn gerade im unteren Bereich hätte man sicher tolle Bilder machen können, denn da war ein kleiner See mit vielen moosigen Steinen. Bilder hatte ich schon davon gesehen, aber keine Ahnung, wie die Leute dahin gekommen sind.

Wir gingen den ganzen Loop, der Wasserfall liegt ca. in der Mitte, daher ist es egal, welchen Weg man zurück nimmt. Die rechte Schleife geht durch ein Lavafeld, das heißt, der Weg ist etwas schöner als die linke Schleife.
Hier fiel uns auf, dass die ersten Blätter von ein paar Ahornbäumen schon bunt wurden.

Der Tag raste mal wieder dahin und als wir am Auto ankamen, war es auch schon wieder 16:30. Nun mussten wir uns entscheiden, wo wir für die Nacht hin wollten, entweder westlich nach Bend oder Sisters oder eben nach Springfield. Da Mario ja noch die Hoffnung hatte, in Oregon bei einem Best Buy oder Ähnlichem irgendwas Schönes, Technisches kaufen zu können – oder wollte er unbedingt nach Springfield? – entscheiden wir, nach Springfield zu fahren, was wir allerdings, als wir die Stadt errichten, auch schon bereuten.
Der Gedanke an die Stadt ist besser als drin zu sein, wir erreichten Springfield zur Rushhour und fuhren so schnell es ging wieder raus. Wir suchten uns ein Zimmer in Creswell, ca. 10 km südlich von Springfield und verzichteten auf den Mall-Besuch.

Wir gingen nur in den ortsansässigen Supermarkt und zum Essen und dann machten wir uns es im Comfort Inn gemütlich. Im Ort gab es ein Super 8 und ein Comfort Inn. Beide mit gesalzenen Preisen.
Für ein Comfort Inn war das Zimmer klein aber teuer, zudem direkt an der Interstate.

Wetter: Welches, Oregon/Creswell, Oregon (sommerlich) morgens klar und ca. 16 Grad mittags leichte Wolken Schleier nachmittags sehr warm eher schwül bis zu 26 Grad abends warm ca. 19 Grad
Sights: Sahalie Falls, Proxy Falls
Wanderungen: Sahalie Falls, Proxy Falls
Abendessen: Family Restaurant, Creswell, OR
Hotel: Comfort Inn Creswell- $117,71 inkl. $9,74 Tax
Bewertung: gut +++
Bemerkung: