Heute Morgen hatten wir uns mit Markus und Tanja, die wir aus einem USA-Forum kennen, zum Frühstück verabredet. Der Termin wurde uns gestern Abend per Facebok noch mal bestätigt, so freuten wir uns auf das Frühstück.

Das Juicy’s River Cafe ist genau neben dem Best Western, also springen wir nach dem Aufstehen und Duschen schnell rüber.

Wir hatten uns für 6:30 Uhr verabredet. Wir waren schon um 6:15 Uhr drin und bestellten schon mal Tee und Kaffee. Die zwei waren dann auch pünktlich und wir frühstückten zusammen.

Es war wirklich ein sehr nettes und lustiges Gespräch, aber leider mussten wir ja alle noch los, die zwei weiter zum Grand Canyon und wir weiter auf der Route 66 nach Westen.

Heute waren wir also erst gegen 8:00 Uhr unterwegs, aber egal.

Erster Halt ist das Örtchen Goffs, CA – hier steht ein verfallener Supermarkt und weiter im Ort ist eine Historic Site zu besichtigen, die heute früh aber leider geschlossen hat.

Hier in Kalifornien hat es in den letzten Tagen auch einige starke Regenfälle gegeben, so dass die Route 66 leider nicht durchgehend bis Barstow befahrbar ist. Das ist sehr ärgerlich, weil ich mich schon darauf gefreut hatte, diesen Teil noch mal in jedem Detail zu fotografieren. Jetzt müssen wir immer auf die I-40 und dann wieder zurück auf die Route 66 fahren, mal sehen, ob uns das gelingt.

Auf diesem Teilstück ist zwar nicht viel zu sehen, aber hier durch die Wüste zu fahren, hat natürlich ein besonderes Flair, daher mag ich den Part der Route 66 hier so.

Schon kurz hinter Goffs, wo wir auf die Route 66 nach Essex abbiegen wollen, ist gesperrt. Wir nehmen den Weg über die I-40 und hoffen, dass wir dann ein Stück zurückfahren können, wenn wir auf der Kelbaker Road wieder von der I-40 runterfahren.

Dem ist aber nicht so, jetzt trauen wir uns aber und fahren einfach an den Schildern vorbei, denn es steht dort „Closed for thru traffic“, aber die Anwohner können durch, denken wir uns, also fahren wir mal, was soll schon passieren. Wenn es nicht weitergeht, können wir ja immer noch drehn.

Nun kommen wir vorbei am Roadrunner Retreat, von dem nur noch ein verfallenes Haus und ein Schild übrig ist.

Weiter in Richtung Osten ist Cadiz Summit, einer unserer Lieblingsorte, da fahren wir jetzt einfach noch weiter.

In Cadiz Summit sind auf den Ruinen die Graffitis erweitert worden, sonst ist alles beim Alten.

Wir stehen hier ca. 30 Minuten und fotografieren, dann kommt ein anderes Auto. Es hält an, es ist ein offizieller Vermesser oder so was. Er sagt uns, dass wir nicht hier sein können, die Straße ist gesperrt und wenn uns die Highway Patrol erwischt, gibt es ein Ticket.

Shit, dann packen wir mal unser Zeug zusammen und fahren schnell zurück. An der Kelbaker Road ist der Weg nach Amboy nicht gesperrt, zum Glück .

Der wohl bekannteste Stopp hier auf diesem Teilstück ist Roy’s Café, hier ist auch jede Menge los. Kaum haben wir unser Auto abgestellt, kommt aus der Richtung, aus der wir unerlaubter Weise gerade herkamen, ein Highway Patrol Car. Uups, ein kurzer Schreck, aber er geht nur rein ins Café und holt sich einen Kaffee.

Bei Roy machen wir die üblichen Bilder, leider ist das Licht für eine Ansicht, die ich gerne machen würde, ungünstig, und ein deutsches Paar stellt sich extra in den Weg mit seinem Auto. Warum handeln Menschen so?

Wir gehen noch rein und wollen ein Bild mit dem Besitzer, das ist der Sheriff des Ortes, er trägt sogar eine Waffe.

Es geht weiter, leider zurück auf die I-40. Nächste Abfahrt Ludlow, CA.

In Ludlow lassen wir das Auto stehen und laufen zu Fuß zu den alten Häusern, das wird ja wohl hoffentlich erlaubt sein.

Wenn die Straßen hier wenigstens kaputt wären oder gebaut würde, dann könnten wir die Sperrung ja verstehen, aber hier ist alles ok, keine Schäden, keine Baustellen. Das ärgert schon, wenn man nur den einen Tag hier ist für die Route 66, da müssen die sich in CA echt nicht wundern, wenn noch weniger Touristen kommen.

In Ludlow gehen wir kurz ins Café und fragen nach dem weiteren Zustand der Straße. Das Mädel drin meint, wir müssten weiter die Interstate fahren, aber Newberry Springs an sich ist erreichbar.

Von der Interstate aus sehen wir jetzt endlich mal Straßenschäden, auf der Höhe hier hat es die Straße weggespült, ok, klar, hier kann man nicht fahren.

In Newberry Springs verlassen wir die Autobahn wieder und fahren zum Bagdad Café, bekannt aus dem gleichnamigen Film mit Marianne Sägebrecht, bei uns hieß der Film „Out of Rosenheim“.

Das heutige Übernachtungsziel ist Barstow, wo wir am späten Nachmittag ankommen. Zuerst düsen wir durch den Ort und fotografieren ein paar Motelschilder.
Dann checken wir ins Hampton Inn ein. Das Hotel befindet sich neben zwei Outlet Malls.

Wir fahren zum Chili’s, essen dort zu Abend, und als es dunkel wird, fahren wir noch mal in den Ort für ein paar Nachtbilder.

Es wird aber nur das Route 66 Motel, aber davon gelingen ein paar gute Bilder.

Am Hotel gefällt mir noch das beleuchtete Schild des Tanger Outlets, das ist dann aber das letzte Foto für heute, wir sind doch etwas müde.