Wir hatten uns ja am Abend zuvor entschieden, das Hill Country hinter uns zu lassen und ans Meer zu fahren.

Wir sahen uns den Ort New Braunfels nicht an und fuhren daher nach dem Frühstück im La Quinta Inn recht früh los.

Wieder suchte ich uns auf der Karte eine Route über Nebenstraßen heraus. Der Morgen war mal wieder bewölkt, es war sehr schwül. Das ist hier wohl das Wetter im Frühling. Wir hofften natürlich wieder darauf, dass es gegen Mittag aufklärte.

Wir durchfuhren so Orte wie Smiley. Die Gegend war schön, aber auch irgendwie landschaftlich nicht so interessant. Viele Bauernhöfe reihten sich aneinander.

Wir erreichten dann irgendwann die Gegend um Goliad, dort fuhren wir an einer alten Kapelle vorbei. Da mussten wir natürlich anhalten.

Das Wetter war nicht wirklich Fotowetter, aber ein paar Bilder mussten sein.
Wir verzichteten auch darauf, uns den Ort Goliad anzusehen, der muss aber sehr schön sein, mit noch mehr alten Kirchen und Gebäuden.

Wir wollten aber jetzt ans Meer.

Also weiter immer nach Süden. Ich hatte uns den Ort Rockport ausgesucht, dort suchten und fanden wir recht schnell ein Hotel. Wir nahmen das Holiday Inn Express, das einen guten Eindruck machte.

Dort konnten sofort einchecken, obwohl es erst 12:00 Uhr war. Das war super, so konnten wir unsere Sachen im Hotel lassen und dann zum Meer fahren.

Ein Blick auf die Karte, und ich entschied mich dafür, dass wir uns den Padre Island National Park ansehen könnten. Der liegt ca. 80 km südwestlich von Rockport. Also fuhren wir dahin.

Um dort hinzukommen, fuhren wir über ein paar Brücken und nahmen die Fähre rüber nach Port Aransas.
Von der Fähre aus sahen wir Delphine. Die Fähre war kostenlos, was uns sehr wunderte.

Port Aransas war genauso wie Rockport sehr leer, eigentlich ganz schöne Orte, aber etwas in die Jahre gekommen.

Wir befanden uns nun auf einer sehr lang gezogenen Insel, nach Port Aransas kommt erst Mustang Island und dann Padre Island.

In Mustang Island fuhren wir schon mal zum Strand und machten ein kleines Picknick.

Das hätten wir mal besser gelassen, denn kaum hatten wir alles ausgepackt, kamen die Möwen in Scharen. Mann, waren die hier dreist, dass die einem nicht das Brot aus der Hand gemopst haben, echt heftig. An der Pazifikküste waren die Möwen eher scheu.

Aber hier – ich muss dazu sagen, dass mir Vögel nicht ganz geheuer sind. Früher hatte ich regelrecht Angst vor ihnen und hier kamen die mir echt zu nahe.

Aber ich überwand die Angst und merkte auch, dass man sie doch mit heftigen Bewegungen wegscheuchen konnte.

Also nutzten wir die Gunst und machten viele Fotos von den Möwen. Um sie bei Laune zu halten, brauchten sie natürlich etwas Brot.

Wir hatten so ca. 1 Stunde unseren Spaß mit den Möwen und fuhren dann weiter zum Padre Island National Park.

Unser Nationalpark-Pass war hier gültig, sonst kostet der Park $10 Eintritt pro Auto.

Im Park gibt es eine Grenze zu Mexiko, daher passierten wir die Border Patrol.

Wir fuhren zum großen Parkplatz vor dem Visitor Center und gingen zum Strand.

Dort spazierten wir 1-2 Stunden herum, herrlich hier, das Wetter wurde auch besser.
Allerdings war der Strand hier auch nicht viel anders als schon auf Mustang Island. Die lange Fahrt in den Park kann man sich daher echt sparen, denn es gibt außer dem Meer und ein paar Dünen nicht viel zu sehen. Aber so war der Padre Island Nationalpark auf der virtuellen Liste abgehakt.

Für den Surferstrand an der anderen Seite muss man gesondert Eintritt bezahlen, dazu hatten wir keine Lust.

Daher fuhren wir dann langsam an der Küste bis nach Rockport zurück. Im Ort angekommen, machten wir noch ein paar Bilder und fuhren dann ins Hotel zurück.

Dort bestellten wir uns eine Pizza bei Dominos und genossen diese im gemütlichen Hotelzimmer.